Charité entschuldigt sich beim Patienten und zieht Konsequenzen
Berlin, 16. Juni 2006. Die Charité - Universitätsmedizin Berlin hat die Ereignisse rund um den Vorfall des mehrere Tage im Aufzug eingeschlossen Patienten im Detail überprüft. Ärzte, Schwestern, Techniker und alle anderen Charité-Mitarbeiter, die in die Ereignisse involviert waren, wurden ausführlich befragt. Die Erkenntnisse dieses internen Prüfberichtes hat der Ärztliche Direktor Prof. Ulrich Frei heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
"Der Aufzug wurde von der Firma Otis wenige Stunden vor dem Zwischenfall überprüft und funktionierte einwandfrei", erläutert der Ärztliche Direktor. Technische Probleme ließen sich dennoch nie ganz ausschließen. In diesem Fall haben sich die Türen nicht öffnen lassen. Das Alarmsystem war intakt, konnte vom Patienten aber offenbar nicht betätigt werden.
Der Patient, der im Rollstuhl sitzt und auf Hilfe angewiesen ist, hatte die Charité am Freitag zu einer ambulanten Untersuchung aufgesucht und war aus dem Wartebereich verschwunden. Ob und warum er allein den Fahrstuhl benutzt hat, konnte nicht geklärt werden. Langfristige Schäden hat der Patient nicht davongetragen. Er wird die Klinik in Kürze verlassen können. "Der Vorfall tut uns außerordentlich leid und unser Mitgefühl gehört dem Patienten und seinen Angehörigen", erklärt Pflegedirektorin Hedwig Francois-Kettner. Man habe sich bereits in aller Form bei ihnen entschuldigt. "Es sind Fehler passiert. Der Patient hätte besser beaufsichtigt werden müssen."
Im Rahmen des Risikomanagements versucht man nun, den Vorfall zu analysieren und aus den Fehlern zu lernen. Erste Konsequenzen wird die Charité umgehend ziehen. So sollen die Aufzüge ab sofort bei einem abendlichen Rundgang durch den Wachschutz überprüft werden. Hilfsbedürftige Rollstuhlfahrer erhalten für die Dauer ihres Aufenthaltes eine Betreuung und Begleitung.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Organisational matters
German
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