Das Musikwissenschaftliche Institut der Universität des Saarlandes lädt zur Akademischen Feier anlässlich des 80. Geburtstags von Universitäts-Professor Dr. Werner Braun ein. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 7. Juli, um 14.00 Uhr im Konferenzraum 1.17 des Gebäudes C7 4 auf dem Saarbrücker Universitätscampus.
Nach der Begrüßung durch den Dekan der Philosophischen Fakultät I Geschichts- und Kulturwissenschaften, Prof. Dr. Michael Hüttenhoff, und Prof. Dr. Herbert Schneider (Musikwissenschaftliches Institut) folgen vier Vorträge. Dr. Karl-Wilhelm Geck (Dresden) untersucht "'Dactylische Lieder' mit 'üppigen Melodeyen'. Ein hallisches Phänomen mit Auswirkungen in Herrnhut". Prof. Dr. Herbert Schneider (Saarbrücken) berichtet über "Padre Martinis (1774), Chorons (1808) und Rochlitzens (1838-1839) Auswahl an Musterkompositionen". Prof. Dr. Bernhard Appel (Düsseldorf) wendet sich "Schumann und der klassischen Vokalpolyphonie" zu, und Privatdozent Dr. Markus Waldura (Saarbrücken) bietet "Satzstruktur und Formen des Konzertierens. Erster und dritter Satz von Schumanns Klavierkonzert op.54 im Vergleich". Jochen Brieger (Cembalo) gestaltet die akademische Feier, die mit einem Empfang im Foyer ausklingt, musikalisch.
Prof. Dr. Werner Braun wurde am 19. Mai 1926 in Sangerhausen in Thüringen geboren und ist der Universität des Saarlandes seit fast 40 Jahren verbunden. Er studierte an der Universität Halle-Wittenberg und der Staatlichen Hochschule für Musik in Halle und wurde 1952 mit seiner Studie "Johann Mattheson und die Aufklärung" promoviert. Anschließend wirkte er als Assistent und Oberassistent am Musikwissenschaftlichen Seminar der Martin-Luther-Universität und habilitierte sich 1958 mit der Untersuchung "Die mitteldeutsche Choralpassion im 18. Jahrhundert". Nach dem Weggang aus der DDR 1961 wirkte er an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel und wechselte im Juli 1968 auf die Stelle eines Wissenschaftlichen Rates und Abteilungsleiters für Systematische Musikwissenschaft am Saarbrücker Musikwissenschaftlichen Institut. Als Nachfolger Walter Wioras übernahm er 1972 das Saarbrücker Ordinariat für Musikwissenschaft, das er bis zu seiner Emeritierung am Ende des Sommersemesters 1994 innehatte.
In zahlreichen Publikationen und Editionen hat der durch zwei umfangreiche Festschriften zum 65. und 75. Geburtstag geehrte Jubilar nahezu alle Facetten der Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts beleuchtet - das Musikleben und die Musiktheorie, die frühe Opern- und Kirchenmusik Deutschlands bis zu Studien zur Instrumentalmusik, zu Händel sowie den deutsch-englischen Musikbeziehungen. Unter anderem fasste er seine Forschungen in dem 1996 in zweiter Auflage erschienenen Standardwerk "Die Musik des 17. Jahrhunderts" zusammen und veröffentlichte 2004 "Thöne und Melodeyen, Arien und Canzonetten. Zur Musik des deutschen Barockliedes".
Weitere Informationen erteilt:
Dr. Wolfgang Müller
Archiv der Universität des Saarlandes
Tel.: (0681) 302-2699
Fax: (0681) 302-2687
E-Mail: w.mueller@univw.uni-saarland.de
Criteria of this press release:
Art / design, Music / theatre
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