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06/27/2006 13:24

Steine und Namen: Die historischen Grabmäler der Greifswalder Kirchen

Sabine Köditz Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Presseinformation 11/2006

    Steine und Namen: Die historischen Grabmäler der Greifswalder Kirchen
    Sonderausstellung präsentiert vom 29. Juni bis zum 9. Juli 2007 an verschiedenen Standorten einzigartige Zeugnisse der Sepulkralkultur

    Eröffnung:
    Donnerstag, 29. Juni 2006, 18.00 Uhr, Hörsaalgebäude, Hörsaal 4, Rubenowstraße 1

    Führungen:
    St. Marien 4. Juli 2006, St. Nikolai 5. Juli 2006, St. Jacobi 6. Juli 2006
    jeweils um 18.00 Uhr


    Jeder Besucher der Greifswalder Kirchen wird sogleich auf die zu Hunderten in die Fußböden eingelassenen Grabplatten aufmerksam. Wenn sie zum Sprechen gebracht werden, erzählen diese einzigartigen historischen Zeugnisse von ihrer im späten 13. Jahrhundert beginnenden Geschichte: von führenden Greifswalder Familien und ihrem Willen zur Selbstdarstellung, vom Handel mit den wertvollen Steinen, von sich wandelnden Bestattungssitten, aber auch von mangelndem historischen Bewusstsein und unsachgemäßem Umgang. Den Grabplatten sind seit dem 16. Jahrhundert die Epitaphien an die Seite zu stellen, die unabhängig vom eigentlichen Bestattungsort in Bildern und oft ausführlichen Texten Leben und Verdienste der Verstorbenen und ihrer Familie würdigen.
    Die wohl älteste Grabplatte Vorpommerns für Johannes von Kiel (gest. 1295) stammt wohl aus dem Kloster Eldena, befindet sich im Besitz der Universität und ist erst seit kurzem wieder zugänglich. Daher soll im Rahmen des Universitätsjubiläums - und erstmals wieder seit den Arbeiten von Theodor Pyl vor über hundert Jahren - eine sechsteilige Posterpräsentation in die Geschichte der mittelalterlichen und neuzeitlichen Sepulkralkultur einführen und auf einzelne herausragende Greifswalder Denkmäler hinweisen. Erarbeitet wurde sie von der seit 2002 am Historischen Institut angesiedelten "Arbeitsstelle Inschriften" der Göttinger Akademie der Wissenschaften. Ausstellungs-Standorte sind das Hauptgebäude der Universität (Domstraße 11) sowie die drei Pfarrkirchen St. Nikolai, St. Marien und St. Jacobi. Interessierte werden dort über die folgenden Themen informiert:

    - Tod und Bestattung in der Geschichte
    - Verschiedene Arten von Grabmälern
    - Die historischen Begräbnisstätten Greifswalds
    - St. Nikolai: Grabplatten und Epitaphien, die Verwaltung der Grabstellen
    - St. Marien: Grabmäler als Medien der Selbstdarstellung
    - St. Jacobi: Familiengrablegen, funktionaler Wandel und Gefährdung von Grabplatten

    Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 29. Juni 2006, um 18.00 Uhr im Hörsaalgebäude (Rubenowstraße 1) durch einen Vortrag von Jürgen Herold M. A. eröffnet. Dazu lädt die "Arbeitsstelle Inschriften" herzlich ein. Anschließend besteht die Gelegenheit, sowohl die Grabplatte für Johannes von Kiel im Hauptgebäude der Universität als auch die Poster-Präsentation zu besichtigen.

    In der darauf folgenden Woche wird es drei spezielle Führungen in den Kirchen geben, die einzelne Aspekte der Ausstellung ausführlicher erläutern (Termine s. o.). Diese Führungen stehen allen Interessierten offen, spezielle Anmeldungen sind nicht erforderlich.

    Ansprechpartner:
    Arbeitsstelle Inschriften, Historisches Institut, Domstraße 9a, 17487 Greifswald
    Jürgen Herold M. A., Telefon 03834 86-3343, juherold@uni-greifswald.de
    Dr. Christine Magin, Telefon 03834 86-3342, cmagin@uni-greifswald.de


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Philosophy / ethics, Religion
    transregional, national
    Organisational matters
    German


     

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