Sonderausstellung im Museum Schloss Hohentübingen
Vom heutigen 30. Juni an ist bis zum 15. Oktober im Fünfeckturm des Museums Schloss Hohentübingen eine Sonderausstellung unter dem Titel "Spiel und Spielzeug - ethnologisch!" zu sehen, die die weltweite Vielfalt von Spielen und Spielzeugen dokumentiert.
Die Ausstellung ist aus einem Projektseminar entstanden, an dem vornehmlich Studierende der Ethnologie und der Empirischen Kulturwissenschaft beteiligt waren. Die Grundstruktur der Ausstellung besteht im Vergleich von Spieltradition und Spielzeugen unserer eigenen Kultur mit denen fremder Kulturen. Gegliedert ist sie in eine Reihe von Unterthemen, in denen das Spiel mit unterschiedlichen Dimensionen von Kultur verbunden wird, beispielsweise "Spiel und Arbeit", "Spiel und Lernen männlicher und weiblicher Rollenmuster", "Spiel und Ökonomie" oder "Spiel und Krieg", "Spiel und Musik" und "Spiel und Globalisierung".
Das Grundprinzip des Gewinnens und Verlierens bestimmt die Spielwelt bei uns in hohem Maße. Wenn man nach Spielen sucht, denen das Prinzip der Kooperation zugrunde liegt werden Beispiele aus nichteuropäischen Gebieten angeführt. Eines davon kann in einem Fußballspiel mit einem eckigen Ball in der Form eines Würfels aus Palmblattfasern gesehen werden, das es auf verschiedenen Pazifikinseln gibt. Dieses Fußballspiel hat jedoch nicht den Charakter eines Gegeneinanders zweier Mannschaften sondern die Spielenden bemühen sich, den Ball, der zwar nicht rollen, aber federn kann, in kooperierender Weise im gegenseitigen Zuspiel möglichst lange in der Luft zu halten.
Die Ausstellung ist jeweils von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr in den Räumen der Völkerkundeabteilung im Museum Schloss Hohentübingen, Fünfeckturm, zu sehen.
Nähere Informationen:
Dr. Volker Harms
Institut für Ethnologie
(07071) 29-73997
volker.harms@uni-tuebingen.de
Criteria of this press release:
Social studies, Sport science, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
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