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12/21/1999 18:23

Palmes académiques für Professor Louis Perridon

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Frankreichs Bildungsminister ehrt den Gründungspräsidenten der Universität Augsburg für seine Verdienste um die deutsch-französische Kulturvermittlung

    Für sein "langjähriges und bis heute anhaltendes Wirken zugunsten der Vermittlung französischer Kultur in Deutschland und zugunsten der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich" ist der Gründungspräsident der Universität Augsburg, Prof. em. Dr. Louis Perridon, vom Französischen Minister für Bildung, Forschung und Technologie zum "Chevalier de l'ordre des palmes académiques" ernannt worden. Zur Aushändigung des Ordens am Montag, dem 10. Januar 2000, um 18.00 Uhr im Senatssaal der Universität Augsburg (Universitätsstraße 2) sind die Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

    Die "Palmes académiques", eine der höchsten Auszeichnungen für Verdienste um das französischen Bildungswesen, können nur von einem Träger dieses Ordens ausgehändigt werden. Perridon wird sie aus den Händen von Professor Michel Glais von der Universität Rennes erhalten. Von der Universität Rennes wird außerdem deren Vizepräsident Pascal Gaudron, der zugleich Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist, anwesend sein sowie Professor Georges Legris.

    Perridons Verdienste um die deutsch-französische Hochschulzusammenarbeit konkretisieren sich nicht zuletzt in seiner Initiierung und Mitgestaltung des deutsch-französischen Dopppeldiplom-Studienganges "Deutsch-Französisches Management", der seit 1997 von der Faculté des Sciences Economiques der Universität Rennes 1 und der Augsburger WiSo-Fakultät angeboten und vom Deutsch-Französischen Hochschulkolleg (DFHK) gefördert wird.

    Aber nicht nur in diesem Zusammenhang, sondern auch beim Aufbau des umfangreichen ERASMUS/SOKRATES-Netzwerkes, in das die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Augsburg eingebunden ist, hat Perridon sich weit über seine Emeritierung hinaus bis heute in außergewöhnlichem Umfang engagiert. Dieses Netzwerk verbindet derzeit 17 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten in Belgien, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien mit der Augsburger WiSo-Fakultät und ebnet den hiesigen Studentinnen und Studenten den Weg zu bereichernden Auslandsaufenthalten.

    Prof. Dr. Louis Perridon: zur Person

    Perridons Einsatz für die internationale Hochschulzusammenarbeit, für die Internationalisierung des Studiums und insbesondere für die Intensivierung der Kontakte zwischen Deutschland und Frankreich entspricht dem Werdegang des in Rotterdam geborenen, heute 81-jährigen Wirtschaftswissenschaftlers, der in keine Schublade passen will: Er studierte nach dem Zweiten Weltkrieg an den Universitäten Paris, Bordeaux (Promotion) und Saarbrücken (Habilitation), war Vizedirektor der Niederländischen Handelskammer in Paris und dann - ebenfalls in Paris - Attaché bei der Generaldirektion des Philips-Konzerns. Ab Mitte der 50-er Jahre widmete er sich ganz der Forschung und Lehre auf den Gebieten der Internationalen Vergleichenden Betriebswirtschaftslehre, der Managementlehre und der Geschichte der Philosophie der Wirtschaftswissenschaften. Daraus entwickelte sich als weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit das Bemühen um die Integration von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, das er später in Form des Augsburger WiSo-Konzepts realisierte. Vor seiner Berufung an die Universität Augsburg, an der er 1970 zum Professor für Mikroökonomie und im gleichen Jahr noch zum Gründungspräsidenten ernannt wurde, war Perridon noch fünf Jahre lang ordentlicher Professor für Vergleichende Betriebswirtschaftslehre an der Universität München gewesen. Als Augsburger Gründungspräsident amtierte Perridon bis 1973, seinen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre im Institut für Sozioökonomie der WiSo-Fakultät hatte er bis 1983 inne - bis zu seiner Emeritierung, die ihn freilich nicht daran gehindert hat, sich, seine vielfältigen Beziehungen und seinen unerschöpflichen Ideenreichtum weiterhin und bis heute seiner Augsburger Fakultät zur Verfügung zu stellen.


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