Vier der elf Preise gehen an die Universität Mannheim
Eine äußerst erfreuliche Bilanz des diesjährigen doIT Software-Forschungstages kann die Informatik der Universität Mannheim ziehen. Mit den Plätzen 1, 3, 4 und 7 ist sie die mit Abstand erfolgreichste Einrichtung beim doIT Software-Award 2006. Ausgezeichnet wurden Softwareentwicklungen mit Anwendungen in der Medizin sowie im Bereich Datenaustausch. Insgesamt gehen Preisgelder in Höhe von 25.000 Euro nach Mannheim.
Der alljährlich von der MFG Stiftung Baden-Württemberg ausgeschriebene Wettbewerb fördert international konkurrenzfähige wissenschaftliche Forschung im Software-Bereich. Kriterien für die Preisvergabe sind neben Innovationsgrad und Kreativität auch die wissenschaftliche Qualität und der praktische Nutzen der eingereichten Softwaresysteme.
Den ersten Preis vergab die Expertenjury aus Wissenschaft und Wirtschaft für die Entwicklung des XPath Compilers "XPC" an Matthias Brantner und Prof. Dr. Guido Moerkotte von der Forschungsgruppe Datenbanken. XPath ist eine Anfragesprache für das Dokumentformat XML. XML ist dabei für das Internet, was Englisch für die Geschäftswelt ist: eine Universalsprache zum Austausch von Informationen. XPC ist der erste Compiler für XPath. Er übersetzt XPath-Anfragen in eine andere Sprache - eine so genannte Algebra. Diese ist sehr schnell auszuwerten und ermöglicht es somit, komplexe XML-Datensammlungen effizient zu durchsuchen.
Sehr erfolgreich schnitten auch die eingereichten Projekte aus dem Interdisziplinären Institut für Computerunterstützte Medizin der Fakultät ab. Den dritten Preis erhielt Dzmitry Maksimov für CTAngioScope, ein System zur Diagnose von Gefäßverengungen mit Hilfe von Daten aus Computertomographen. Nico Becherer wurde für sein System CathiKid zur Simulation von Herzkathetereingriffen bei Neugeborenen und Kleinkindern mit dem vierten Preis ausgezeichnet. Den Erfolg der Fakultät komplettierte Dennis Maier vom Lehrstuhl Informatik V mit dem siebten Platz für seine Software zur automatischen 3D-Rekonstruktion einer Szene aus Bildsequenzen.
Überaus erfreut über den Preisregen zeigt sich die Fakultätsleitung, setzt sich damit doch die Erfolgsserie der Mannheimer Informatiker weiter fort. "Diese Auszeichnungen belegen erneut", so Prodekan Prof. Dr. Peter Fischer, "dass bei uns Forschung auf höchstem Niveau betrieben wird und dass die Studierenden hier in spannenden Projekten an vorderster Front wissenschaftlich mitarbeiten können."
Ansprechpartnerin:
Universität Mannheim
Dekanat Mathematik und Informatik
Dina Görlitz, M.A.
B 6, 26
D - 68131 Mannheim
Tel.: 0621 181 - 2742
Fax: 0621 181 - 2423
goerlitz@fmi.uni-mannheim.de
Criteria of this press release:
Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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