Germanisches Nationalmuseum stellt in einer provokanten Schau Antworten der letzten 200 Jahre zur Diskussion - Karten und Animationen aus dem Nationalatlas des Leibniz-Instituts für Länderkunde zeigen geographische Aspekte der Ausstellungsthemen
In kaum einem anderen Land wird die Frage nach der eigenen Identität so intensiv gestellt wie in Deutschland. Die Einbürgerungs- und die "Leitkultur"-Debatte sind aktuelle Beispiele. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg geht mit der großen Ausstellung "Was ist deutsch?" dieser Frage nach und nimmt dabei natürlich auch das Nationalgefühl der Fußball-WM ins Visier.
In einer Mischung aus Ernst und Leichtigkeit werden in der Ausstellung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Horst Köhler fünf Themenfelder behandelt: "Sehnsucht", "Vaterland", "Glaube", "Charakter" und "Geist". Im Fokus stehen die letzten zwei Jahrhunderte deutscher Kulturgeschichte von den Befreiungskriegen bis zur Gegenwart, eingeschlossen auch Rückblicke auf die Traditionslinien bis zur Dürerzeit. Dabei treffen Werke alter Meister und junger Künstler auf Dinge des deutschen Alltags: das Sandmännnchen, den Schäferhund, den Schrebergarten, aber auch Themen wie Heimat, Muslime in Deutschland oder Nordic Walking.
Orientierung und ungewohnte Einblicke zu vielen geographischen Aspekten der in der Ausstellung behandelten Themen geben interaktive Karten und Animationen aus dem Nationalatlas des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL).
Zum Bereich "Geist" können Besucher unter anderem Standorte, Daten und Ansichten der Weltkulturerbestätten in Deutschland abrufen, sich ein Bild darüber verschaffen, wo in unserem Land welche Dialekte gesprochen werden, oder die Verbreitung deutschsprachiger Minderheiten in der Welt anzeigen lassen. Teilweise animierte Karten stellen Wirkungsstätten und Lebensdaten deutscher Komponisten, ausgewählte Denkmäler und Gedenkstätten dar und geben einen räumlichen Überblick über die Vergabe von Nobelpreisen an deutsche Wissenschaftler.
Karten zum Bereich "Charakter" zeigen regionale Unterschiede der Brauereidichte und des Bierkonsums, Daten und Fakten zu den Fußball-Stadien der WM 2006 wie zu den Mannschaften der Teilnehmerländer dieser und früherer Fußball-Weltmeisterschaften. Interaktive räumliche Darstellungen nehmen den Wirtschaftsstandort Deutschland oder die Lust der Deutschen am Feiern ins Visier.
Das Thema "Glaube" beleuchten Karten und Fakten zu Religionsgemeinschaften in Deutschland, zu Pilgerwesen und Wallfahrtsstätten. Beiträge zu "Sehnsucht" rücken den deutschen Wald, geschützte Natur und die Reisefreudigkeit der Deutschen in den Mittelpunkt. Den Ausstellungsbereich "Vaterland" bereichern Karten, Diagramme und Fakten zu Grenzen, Landschaften, Verwaltung und Außenbeziehungen.
Die in der Ausstellung "Was ist deutsch?" präsentierten Informationen über Deutschland und die Deutschen können jetzt auch unter http://www.ifl-nationalatlas.de/gnm/n_menue1.html oder über die allgemeinen Seiten des Leibniz-Instituts für Länderkunde (http://www.ifl-leipzig.de) abgerufen werden. Ein Link führt Besucher auf die ausführlichen Seiten des vom IfL herausgegebenen Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland.
Weitere Informationen rund um die Ausstellung stellt die Website http://www.was-ist-deutsch.info bereit.
Kontakt:
Germanisches Nationalmuseum
Dr. des. Christian Vogel
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0911 1331-103, -116
Fax: 0911 1331-234
E-Mail: c.vogel@gnm.de
Leibniz-Institut für Länderkunde
Dr. Peter Wittmann
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0341 255-6574
Fax: 0341 255-6598
E-Mail: p_wittmann@ifl-leipzig.de
http://www.ifl-leipzig.de
http://www.gnm.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, History / archaeology, Language / literature, Law, Oceanology / climate, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).