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01/06/2000 15:03

Bürgerrechtler Edelbert Richter spricht an der Chemnitzer Uni

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Bürgerrechtler Edelbert Richter spricht an der Chemnitzer Uni

    Dr. Edelbert Richter, einer der führenden Bürgerrechtler der ehemaligen DDR, kommt am Dienstag, dem 11. Januar 2000, an die Technische Universität Chemnitz. Um 18.15 Uhr spricht er im Hauptgebäude, Straße der Nationen 62, Hörsaal 201, über seinen Weg in die DDR-Opposition und über die Zeit nach der Wende. Dabei wird er auch darlegen, was er sich 1989 gewünscht hat, was davon eingetreten ist und was nicht.
    Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung "1989/1990 - 1999/2000: Revolution in der DDR - und zehn Jahre danach", die der Chemnitzer Parteien- und Extremismusforscher Prof. Dr. Eckhard Jesse organisiert hat. Dabei werden noch bis zum Februar jeweils dienstags führende Bürgerrechtler über ihr Leben in und nach der DDR berichten. Dazu sind alle Bürger herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

    Zur Person: Dr. Edelbert Richter

    Edelbert Richter, geboren 1943, geriet schon früh in Gegensatz zum SED-Staat. Zwischen 1961 und 1963 wurde ihm wegen "ungenügender politischer Reife" das Philosophiestudium verweigert. Statt dessen landete er als Kranfahrer in der Produktion. Von 1963 bis 1968 absolvierte er ein Theologiestudium in Halle. Anschließend war er Assistent am Katechetischen Oberseminar in Naumburg und Vikar in der Sächsischen Landeskirche. Von 1974 bis 1979 wirkte er als Pfarrer in Naumburg und Stößen, von 1977 bis 1987 als Studentenpfarrer in Naumburg. 1987 wurde Richter, der 1976 seine Doktorarbeit erfolgreich abgeschlossen hat, Dozent für systematische Theologie und Philosophie an der Predigerschule in Erfurt und blieb dies bis 1990.
    Seit der zweiten Hälfte der siebziger Jahre engagierte er sich in regimekritischen Gruppen und in der Friedens- und Ökologiebewegung. Er befasste sich in diesem Zuge auch mit der deutschen Frage, mit alternativen Sicherheitsmodellen und Vorstellungen eines neutralen Deutschland. Im August 1989 gehörte er zu den Mitbegründern des Demokratischen Aufbruchs. Im Januar 1990 trat er zur SPD über. Er war Mitglied der letzten DDR-Volkskammer, zwischen 1991 und 1994 Abgeordneter des Europäischen Parlaments und ist seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 1991 gehört er zudem der Grundwertekommission beim Parteivorstand der SPD an.

    Weitere Informationen:
    Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Professur Politikwissenschaft, Reichenhainer Straße 41, 09126 Chemnitz, Prof. Dr. Eckhard Jesse, Tel.: (03 71)5 31-21 79; Fax: (03 71)5 31-40 94; E-Mail: eckhard.jesse@phil.tu-chemnitz.de


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Law, Politics, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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