idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/11/2006 09:35

Ein Drittel mehr blinde Menschen bis zum Jahr 2030 - neue Berechnungen der Augenärzte

Dipl. Biol. Barbara Ritzert Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Im Jahr 2030 wird es in Deutschland ein Drittel mehr blinde Menschen und hochgradig Sehbehinderte geben als heute. Das zeigen aktuelle Berechnungen von Dr. Christine Knauer und Prof. Dr. Norbert Pfeiffer von der Universitäts-Augenklinik in Mainz.

    Im Jahr 2030 wird es in Deutschland ein Drittel mehr blinde Menschen und hochgradig Sehbehinderte geben als heute, mindestens 178000. Das zeigen aktuelle Berechnungen von Dr. Christine Knauer und Prof. Dr. Norbert Pfeiffer von der Universitäts-Augenklinik in Mainz. Die Prognose der beiden Wissenschaftler belegt außerdem, dass die Zahl der Neuerblindungen bis zum Jahr 2030 um 60 Prozent zunehmen wird. "Die demographische Entwicklung lässt altersabhängige Augenerkrankungen unausweichlich steigen", erklärt Professor Pfeiffer, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Dazu gehören etwa degenerative Netzhauterkrankungen wie die Makuladegeneration, das Glaukom ("grüner Star") und Linsentrübungen ("Katarakt" oder "grauer Star").

    Derzeit leben in Deutschland rund 145 000 Blinde und eine halbe Million Sehbehinderte. "Bei diesen Angaben handelt es sich jedoch um Untergrenzen", betont Pfeiffer, "da die gesetzlichen Definitionen für Blindheit und Sehbehinderung in Deutschland sehr viel strenger und enger gefasst sind als in anderen Ländern."

    Diese Entwicklung gibt daher das Hauptthema der 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft vor, die vom 21.-24. September 2006 in Berlin stattfinden wird: "Ophthalmologie in der alternden Gesellschaft - Herausforderung und Chance".

    Neben den rein medizinischen Aspekten werden die rund 4000 Teilnehmer daher auch über Sozioökonomik und Krankheitskosten, Screening von Alterskrankheiten, Prävention und altersangepasste Therapie diskutieren.

    Die Highlights der Tagung stehen auch im Mittelpunkt von zwei Pressekonferenzen:
    Mittwoch, 20.09.2006, 12.30 - 13.30 Uhr
    Augenheilkunde 2006: Fakten, Trends und Perspektiven

    Sonntag, 24.09.2006, 12.30 - 13.30 Uhr
    Seh-Chips, Stammzellen, Gentherapie: High Tech in der Ophthalmologie

    WEITERE INFORMATIONEN FOLGEN

    Die Tagung findet statt im Maritim Kongresshotel Berlin
    Stauffenbergstr. 26, 10785 Berlin

    Pressekontakt:
    DOG Pressestelle
    ProScience Communications GmbH
    Andechser Weg 17
    82343 Pöcking
    Fon: 08157 93 97-0
    Fax: 08157 93 97-97
    presse@dog.org

    Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde in Deutschland. Ihr Ziel ist die Förderung der Ophthalmologie vor allem in den Bereichen Forschung und Wissenschaft. Zu diesem Zweck initiiert und unterstützt die Gesellschaft u.a. Forschungsvorhaben und wissenschaftliche Studien, veranstaltet Kongresse und Symposien, gibt wissenschaftliche Fachzeitschriften heraus und gewährt Stipendien vornehmlich für junge Forscher. Mit über 5.000 Mitgliedern zählt sie zu den bedeutenden medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Gegründet wurde die DOG 1857 in Heidelberg. Sie ist damit die älteste medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft der Welt.


    More information:

    http://www.dog.org


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).