idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/22/2006 11:17

Ein Blick ins Herz ohne Blutvergießen: RUB-Fortbildung "Neue Möglichkeiten der kardialen Bildgebung"

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Ein paar Sekunden im CT können dank neuer bildgebender Verfahren bestimmten Herzpatienten einen Eingriff im Herzkatheterlabor ersparen: Verbesserte Geräte und spezielle Software ermöglichen es, hochaufgelöste, dreidimensionale Bilder des Herzens ganz unblutig zu gewinnen. Als erste Bochumer Klinik bietet das Bergmannsheil eine umfassende kardiale Diagnostik mittels Computer- und Kernspintomographie an. Hausärzte, Internisten und Kardiologen sind eingeladen, sich bei der Fortbildungsveranstaltung "Neue Perspektiven in der kardialen Bildgebung: MDCT und MRT" am 30. August 2006 im Bergmannsheil einen Überblick über die neuen Möglichkeiten der Bildgebung am Herzen zu verschaffen (18 bis 21 Uhr, Hörsaal I, BG Kliniken Bergmannsheil, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum).

    Bochum, 22.08.2006
    Nr. 278

    Ein Blick ins Herz ganz ohne Blutvergießen
    Neue Möglichkeiten der kardialen Bildgebung
    Fortbildung für Ärzte im RUB-Klinikum Bergmannsheil

    Ein paar Sekunden im CT können dank neuer bildgebender Verfahren bestimmten Herzpatienten einen Eingriff im Herzkatheterlabor ersparen: Verbesserte Geräte und spezielle Software ermöglichen es, hochaufgelöste, dreidimensionale Bilder des Herzens ganz unblutig zu gewinnen. Als erste Bochumer Klinik bietet das Bergmannsheil eine umfassende kardiale Diagnostik mittels Computer- und Kernspintomographie an. Hausärzte, Internisten und Kardiologen sind eingeladen, sich bei der Fortbildungsveranstaltung "Neue Perspektiven in der kardialen Bildgebung: MDCT und MRT" am 30. August 2006 im Bergmannsheil einen Überblick über die neuen Möglichkeiten der Bildgebung am Herzen zu verschaffen (18 bis 21 Uhr, Hörsaal I, BG Kliniken Bergmannsheil, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum).

    Unangenehme Prozedur ersparen

    Die Darstellung der Herzkranzgefäße zum Nachweis von Verengungen ist bislang ausschließlich mit einer Herzkatheter-Untersuchung möglich gewesen. Im Herzkatheterlabor wird dabei über einen kleinen Schnitt in der Leiste unter Röntgenkontrolle ein Katheter durch die Hauptschlagader bis ins Herz vorgeschoben, wo sich der Arzt dann "vor Ort" über den Zustand der Gefäße informiert. Die neuen technischen Möglichkeiten können ausgewählten Patienten diese invasive Prozedur ersparen. Die Untersuchungen sind zudem mit weniger Strahlenbelastung verbunden und kostengünstiger als eine Herzkatheteruntersuchung.

    Gefäße "entwirren" und in die Länge ziehen

    Neue Computertomographen sind in der Lage, in schneller Folge hochaufgelöste Bilder des Herzens zu erzeugen, die eine Software mit den Daten eines zeitgleich abgeleiteten EKGs so verrechnet, dass ein vollständiges Bild des Herzens in der Pause zwischen zwei Herzschlägen entsteht. Die so gewonnenen Bilder lassen sich dann von allen Seiten betrachten, einzelne Gefäße können "entwirrt" und in die Länge gezogen unter die Lupe genommen werden. Verkalkungen in den Herzkranzgefäßen werden sichtbar; ihre Ausmaße und ihre Verteilung lassen sich anhand der Bilder analysieren. "Die nicht-invasive kardiale Bildgebung eignet sich zum Beispiel gut zur Kontrolle von Bypässen oder zur ersten orientierenden Untersuchung von Patienten mit bestimmten kardiovaskulären Risikofaktoren, wie Raucher oder Diabetiker", erläutert Dr. Christoph Heyer vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Bergmannsheil.

    Kernspintomograph zeichnet Sequenzen auf

    Kernspintomographen können ohne Strahlenbelastung Sequenzen des Herzschlags aufzeichnen, anhand derer sich die Funktion des Herzens analysieren lässt. Daneben erlaubt die kardiale Kernspintomographie die Beurteilung der Beschaffenheit des Herzmuskels, so dass sich verschiedene Erkrankungen wie Herzmuskelentzündungen, Durchblutungsstörungen oder Narbenbildungen diagnostizieren lassen, was wesentlichen Einfluss auf die Therapie betroffener Patienten haben kann. Die Fortbildungsveranstaltung wird von der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit vier Punkten bewertet.

    Weitere Informationen

    Dr. Stefan Lemburg, Dr. Christoph Heyer, Institut für Radiologie, Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil Bochum, Klinikum der Ruhr-Universität, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum, Tel. 0234/302-6465, E-Mail: stefan.lemburg@rub.de, christoph.heyer@rub.de, Programm im Internet: http://www.bergmannsheil.de/fileadmin/aktuelles/veranstaltungen/files/287.pdf


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).