Am 29. August ist eine PVD-Beschichtungsanlage am Institut für Oberflächentechnik der Hochschule Zittau/Görlitz in Betrieb genommen worden. Die Anlage wurde durch das Institut für Oberflächentechnik beim Unternehmen Techno-Coat Oberflächentechnik GmbH (Zittau) für Forschungszwecke angemietet. Sie dient der Forschung auf dem Gebiet der Dünnschichttechnologie und wird insbesondere beim Erzeugen feinster Schichten im Bereich von 0,1 bis maximal 10 Mikrometer zum Einsatz kommen.
Die Dünnschichttechnik steht als Teildisziplin der Oberflächentechnik für alle technischen Methoden, Verfahren und Technologien zur Erzeugung von Dünnschichten, zur stofflichen und/oder strukturellen Modifizierung randzonennaher Bereiche fester Körper sowie für die Anwendung dazu notwendiger Anlagentechnik und Oberflächenanalytik für die Qualitätssicherung.
Bei der PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition) handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Beschichtung eines Bauteiles durch Kondensation (Anlagerung) oder Subplantation (Einlagerung) des Beschichtungsmaterials über Dampf oder Teilchenstrahlung erfolgt. Die Dampfphase wird dabei unter Nutzung rein physikalischer Verfahren direkt aus der festen Phase von Metallen oder Legierungen erzeugt.
Ein spezielles PVD-Verfahren, das sogenannte Sputtern, hat den Vorteil, dass nahezu alle Materialien zum Beschichten eingesetzt werden können, die Schichtdicken ausgezeichnet gesteuert sowie eine gute Homogenität und Schichthaftung erzielt werden können.
Mit der neuen Anlage sollen perspektivisch Basistechnologien für gepulstes Hochenergiesputtern entwickelt werden, die die Grundlage für Dünnschichttechnologien in der Medizintechnik, der Oberflächenveredlung von Leichtbauwerkstoffen sowie für trägerfixierte Katalysatoren, z. B. für die Abluft- und Abwasserreinigung, bilden.
Überproportionales Applikationspotenzial besteht für die PVD-Dünnschichttechnologien auf den Gebieten der Medizintechnik, Informationstechnik, Zerspanungstechnik, Umformtechnik, Spritzgießtechnik, der Textilveredlung und für Dekorationszwecke.
Auf den Gebieten PVD-Nano- und Dünnschichttechnik pflegt die Hochschule Zittau/Görlitz stabile Forschungsbeziehungen zu über 25 in- und ausländischen EU-Einrichtungen.
Das im Januar 2006 gegründete Institut für Oberflächentechnik sichert die Nachhaltigkeit der an der Hochschule seit 1994 geleisteten Forschungsarbeit auf Gebieten der PVD-Dünnschichttechnologien in der in Forschungs- und Bildungsprojekten erreichten Kompetenz, der bestehenden praxisnahen Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen der Beschichtungstechnik sowie des Potenzials der Partner, die im "Netzwerk für innovative Oberflächentechnik und Anlagenbau - noa" einen wichtigen Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten.
Arbeitsschwerpunkte des Instituts für Oberflächentechnik sind:
o Anwendungsorientierte Forschung auf Gebieten der Oberflächenveredelung und des Oberflächenverhaltens von metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen und Bauteilen
o inhaltliche Konzipierung, Organisation und Durchführung von Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen auf unterschiedlichen Ebenen (Facharbeiter, Meister, Hochschulabsolventen)
o Übernahme von Beratungs- und Gutachtertätigkeiten, Dienstleistungen zur PVD- und ECD-Oberflächentechnik, sowie zu speziellen Werkstoff- und Bauteilprüfungen.
Gleichzeitig findet das in der Forschung erworbene Know-how auf dem Gebiet der PVD-Beschichtung in der Lehre, bei Praktika aber auch in Diplomarbeiten seinen Niederschlag.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. habil. Rudolf Förster
Tel. 03583/ 61 23 11 oder 61 18 16
Email: r.foerster@hs-zigr.de
http://"www.iot.hs-zigr.de - Informationen zum IOT"
Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Hampel, Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz, bei der Inbetriebnahme de ...
Foto: hs-tri
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Electrical engineering, Energy, Materials sciences, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Hampel, Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz, bei der Inbetriebnahme de ...
Foto: hs-tri
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