Was macht den neuseeländischen Sauvignon Blanc so einzigartig? Kalle Uroic, Absolvent der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, untersuchte vor Ort die chemischen Komponenten.
091/05ch/08-2006
Rheinbach, 25. August 2006
Eine ganz ungewöhnliche Abschlussarbeit - örtlich wie thematisch - fertigte Diplom-Chemiker Kalle Uroic an. Er macht sich vom Campus Rheinbach der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg auf den Weg in das Weinland Neuseeland, um dort bestimmten aroma- und geschmacksgebenden chemischen Komponenten des dortigen Sauvignon Blanc und dessen Vorstufen, dem Cystein, im Weinmost nachzuspüren. Diesem ursprünglich in Frankreich beheimateten Weißwein schreibt man gerade in Neuseeland hohe Qualität zu, die den neuseeländischen Sauvignon Blanc im Ausland bekannt und zu einem der wichtigsten Exportgüter Neuseelands gemacht hat.
Im Rahmen seiner Arbeit entwickelte Kalle Uroic hochempfindliche und instrumentell anspruchsvolle Bestimmungsmethoden, um geringste Mengen einiger dieser Aromakomponenten und deren Vorstufen nachweisen zu können. Es sind rund fünf dieser Thiole im Wein bekannt. 3-mercaptohexanol und zwei weitere wurden von Uroic untersucht, da diese einen besonders großen Einfluss auf das Aroma des Weines haben. Zwar kommen die Thiole in allen Weißweinen, also auch dem Sauvignon Blanc, vor, "aber in den neuseeländischen Weinen in deutlich höherer Konzentration", erklärt Kalle Uroic das besonders intensive Aroma des neuseeländischen Weins.
Uroic führte die Arbeiten auf Einladung von Dr. Laura Nicolau in der Abteilung "Wine Science" am chemischen Institut der Universität von Auckland durch. Von Seiten der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg wurde die Arbeit von den Professoren Gerd Knupp und Peter Kaul aus dem Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften am Campus Rheinbach betreut.
http://www.fh-bonn-rhein-sieg.de/
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
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