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08/31/2006 10:16

Kompetenz für nachhaltige Regionalplanung im europäischen Kontext - Neuer Masterstudiengang "Europäische Institutionen und Regionale Governance" beginnt zum Wintersemester

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Noch in den 80er-Jahren waren Regionalplanung und Regionalentwicklung vielfach eine Domäne staatlicher, regionaler und kommunaler Behörden. Ausgehend von der UNO-Konferenz, die sich 1992 in Rio de Janeiro mit nachhaltiger Entwicklung befasste, trat an diese Stelle ein Ansatz, der die wirtschaftliche, soziale und ökologische Dimension von Regionalentwicklung berücksichtigen soll. Dieser so genannte Governance-Ansatz sieht Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft als gemeinsame Akteure von nachhaltigen, regionalen Prozessen. Der internationale Master-Studiengang "Europäische Institutionen und Regionale Governance", den die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ab kommendem Wintersemester anbietet, trägt diesem Umdenken Rechnung.

    Das Angebot vereint theoretische und methodische Kompetenzen aus Sozial- und Politikwissenschaft, die für Analyse, Planung und Gestaltung von regionalen Prozessen notwendig sind. Zudem umfasst das Studienprogramm die Vermittlung von Kenntnissen der ethischen und moralischen Dimension wirtschaftlichen und sozialen Handelns auf individueller und institutioneller Ebene. Ergänzend lernen die Studierenden detailliert die europäischen Institutionen und EU-Programme kennen: "Die Europäische Union fördert mit einer Reihe von Programmen die Regionalentwicklung; die Maßnahmen in vielen Regionen sind auf diese Mittel hin ausgerichtet. Daher vermitteln wir auch Kenntnisse, um an solchen Programmen partizipieren und internationale Partner gewinnen zu können", erklärt Professor Rainer Greca, Professur für Wirtschafts- und Organisationssoziologie. Beschäftigungsfelder für Absolventen des Studiengangs sieht Greca unter anderem in Administration, Wirtschaftsunternehmen und Verbänden. Ihr Profil soll es ihnen erlauben, Programme der EU im regionalen Kontext umzusetzen.

    Das Master-Angebot wird gemeinsam mit der Universität Trient angeboten, mit der die KU bereits seit 2002 einen gemeinsamen Soziologie-Studiengang betreibt, welcher Absolventen ein deutsch-italienisches Doppeldiplom ermöglicht. Auch die Masterstudierenden müssen mindestens ein Jahr an einer Partneruniversität studieren und erhalten Zeugnisse von beiden Hochschulen. Durch ein zusätzliches europäisches Netzwerk können die Studierenden dabei nicht nur in Eichstätt und Trient Veranstaltungen besuchen, sondern alternativ auch an der Universität Granada, der Pariser Sorbonne oder der Universität Cardiff.

    Interessenten müssen ein mindestens mit Note 2,3 abgeschlossenes Bachelor- oder Diplomstudium in Soziologie, Politologie, Sozialwissenschaften oder einem vergleichbaren Studiengang vorweisen. Zudem sind ausreichende Vorkenntnisse in quantitativen und qualitativen Erhebungsmethoden, ein Auslandsaufenthalt von mindestens einem Semester sowie Grundkenntnisse in der Sprache des Gastlandes erforderlich. Hinzu kommt ein erfolgreiches Abschneiden in einem Auswahlgespräch. Pro Studienjahr werden höchstens 20 Bewerber zum Studium zugelassen.

    Interessenten können sich noch bis zum 20. September für die Eignungsfeststellung bewerben. Weitere Informationen zur Bewerbung sind erhältlich bei johanna.pfahler@ku-eichstaett.de bzw. über 0 84 21/93-15 01.


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Law, Politics, Social studies
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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