Historische und aktuelle Landtechnik zur Bodenfruchtbarkeit mit Wissenschaftsmarkt an der Universität Hohenheim
Samstag, 16. September 2006, ab 11:30 Uhr, Meiereihof, Universität Hohenheim
Nostalgisch bis neu: vom Pferdegespann bis hin zum Pneumatikstreuer mit 36 Metern Spannweite. Die Bodenfruchtbarkeit ist das Thema des 12. Hohenheimer Feldtags, der am Samstag, den 16. September 2006 an der Universität Hohenheim am Meiereihof stattfindet. Geruchsfrei - weil exemplarisch mit Wasser vorgeführt - werden unterschiedliche Arten, den Boden zu düngen, dargestellt. Die Demonstration der historischen und aktuellen Landtechnik beginnt um 11:30 Uhr mit der Begrüßung durch Prof. Dr. Karlheinz Köller vom Institut für Agrartechnik und Prorektor der Universität Hohenheim. Umrahmt wird die gesamte Veranstaltung von einem Wissenschaftsmarkt, auf dem verschiedene Institute der Universität Hohenheim aktuelle Forschungsergebnisse präsentieren.
"Der Gülleselbstfahrer auf Xerion-Basis und der Rauch-Pneumatikstreuer sind zukunftsweisende Neuigkeiten in der aktuellen Landtechnik", sagt Prof. Dr. Köller. "Wir freuen uns, diese interessante Technik auf dem Hohenheimer Feldtag vorstellen zu können". Der Xerion von Claas ist mit einem Gülleaufbau für organischen Flüssigdünger ausgerüstet und arbeitet die Nährstoffe gleich in den Boden ein, so dass die Geruchsbildung minimiert wird. Der Pneumatikstreuer von Rauch ist der größte auf dem Markt und eine technische Meisterleistung: Mit einem Klappgestänge und einer Spannweite von 36 Metern kann präzise und mit hoher Schlagkraft gearbeitet werden. Eine Teilbreitenschaltung ermöglicht zusätzlich eine Variation der Düngermenge über die Arbeitsbreite. "Vor dem Hintergrund der teilflächenspezifischen Bewirtschaftung, wobei das Feld in kleine, unterschiedlich intensive Flächen unterteilt wird, ist solch eine Maschine, die dies exakt dosieren kann, zukunftsweisend", so Prof. Dr. Köller.
Neben den neuesten Maschinen wird die historische Entwicklung in der landwirtschaftlichen Technik vorgestellt. "Dadurch, dass das Deutsche Landwirtschaftsmuseum Mitorganisator der Veranstaltung ist, bekommen die Besucher einen Überblick über die Entwicklung der Technik. Vom historischen Dungkarren über ein Ochsengespann mit einem hölzernen Fasswagen, den man sich wie ein großes Bierfass voller Gülle vorstellen kann, ist genauso alles vorhanden wie auch modernere Fasswagen und Stalldungstreuer", sagt Steffen Walther, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Agrartechnik.
Neben dem "großen Landluft-Test", bei dem anhand kleiner Proben der Unterschied zwischen unterschiedlichen Dungsorten dargestellt wird, und dem Wissenschaftsmarkt, bei dem verschiedene Institute der Universität Hohenheim ihren aktuellen Forschungsstand und weiteren Forschungsbedarf darstellen, erklärt der Bodengesundheitsdienst in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bodenkunde und Standortlehre ein begehbares Bodenprofil. Zudem ist die Besichtigung des unieigenen Meiereihofs möglich.
Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
Prof. Dr. K. Köller, Institut für Agrartechnik, Universität Hohenheim
Tel.: 0711 459-3139
E-Mail: koeller@uni-hohenheim.de
Criteria of this press release:
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Miscellaneous scientific news/publications
German
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