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02/01/2000 16:05

Zum Tod von Professor Walter Pache

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Völlig unerwartet ist am 28. Januar, nur wenige Wochen vor seinem 60. Geburtstag, Prof. Dr. Walter Pache, Ordinarius für Englische Literaturwissenschaft und Dekan der Philosophischen Fakultät II der Universität Augsburg, verstorben.

    Professor Pache war vor seinem Ruf nach Augsburg im Jahre 1987 an der Universität Trier tätig gewesen. Sein Studium hatte er an den Universitäten München, Tübingen, Berlin, Hamburg und Köln absolviert.

    Er war ein Gelehrter, der in Forschung und Lehre die gesamte englische Literatur von Shakespeare bis zur Gegenwart vertrat. Nach seiner Dissertation über den schottischen Romantiker James Hogg habilitierte er sich 1981 in Köln mit einer Arbeit über das Romanwerk Daniel Defoes. Neben Editionen und Übersetzungen von Werken Ben Jonsons und William Shakespeares sowie von Autoren des 18. Jahrhunderts veröffentlichte er mehrere Bände zur Literatur Kanadas. Die deutsche Kanadistik verliert in ihm einen ihrer Pioniere und herausragenden Vertreter. Er war Gründungsmitglied der Gesellschaft für Kanadastudien und gehörte dem Institut für Kanada-Studien der Universität Augsburg an.

    Professor Paches breitgefächertes Wissen spiegelt sich auch in der Vielzahl von wissenschaftlichen Aufsätzen in nationalen und internationalen Fachpublikationen. Ein Buch zur Literatur der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert ist gerade im Druck. Aber auch seine Verbundenheit mit seiner Münchner Heimat und dem Starnberger See schlug sich in Veröffentlichungen über literarische Darstellungen dieser Region nieder.

    Walter Pache war ein vielseitig gebildeter und interessierter Gelehrter, dem die Freiheit von Forschung und Lehre sowie die Bedeutung der Geisteswissenschaften gerade in der heutigen Zeit am Herzen lagen. In ihm verliert die Universität Augsburg einen großartigen Forscher, einen aufgeschlossenen und engagierten akademischen Lehrer, einen feinfühligen und kooperativen Kollegen.


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