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09/26/2006 15:29

Senat der Akademie Leopoldina wählt Georg Stingl, Wien, zum neuen Präsidiumsmitglied

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Der Senat der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina hat bei seiner im Vorfeld der Leopoldina-Jahreskonferenz 2006 stattfindenden Sitzung am 24. September 2006 in Dresden über die künftige Zusammensetzung des ehrenamtlich tätigen Leopoldina-Präsidiums entschieden. Er wählte den Dermatologen Professor Dr. Georg Stingl von der Dermatologischen Universitätsklinik in Wien zum Präsidiumsmitglied.

    Georg Stingl aus Wien, geb. 1948, ist Mitglied der Leopoldina seit 1994 und gehört der Sektion Innere Medizin und Dermatologie an. Er ist eine weltweit führende Persönlichkeit in der dermatologischen Forschung.
    Nach dem Medizinstudium in Wien promovierte er (1973) und erhielt die venia legendi für Dermatologie und Venerologie (1980). Seit 1991 ist er Ordentlicher Professor für Dermatologie mit besonderer Berücksichtigung der Immundermatologie und infektiöser Hautkrankheiten und seit 1992 Leiter der Klinischen Abteilung für Immundermatologie und Infektiöse Hautkrankheiten der Universitätsklinik für Dermatologie in Wien.
    Stingl war Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGD) (1995-1996), Präsident des European Dermatology Forum (EDF) (2001-2003) und ist Mitglied des Herausgebergremiums wichtiger dermatologischer, immunologischer und allergologischer Fachzeitschriften. Er hat zahlreiche namhafte Auszeichnungen und Preise erhalten, zuletzt den Stephen Rothman-Award der Society for Investigative Dermatology (SID) (2003), und ist Mitglied vieler Akademien, z.B. der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), deren Sekretär der math.-nat. Klasse er seit 2003 ist, der American Dermatological Association und der European Society for Dermatological Research (ESDR). Seine Hauptarbeitsgebiete sind: grundlegende Arbeiten zum Verständnis der immunologischen Funktionen des Hautorgans, Aufklärung der Pathogenese atopischer Erkrankungen und Erarbeitung von Therapiekonzepten, Etablierung von Tiermodellen entzündlicher Hautkrankheiten, Beeinflussung des Immunsystems der Haut durch immunaktivierende bzw. immuninhibierende Pharmaka und die sich daraus ergebenden therapeutischen Implikationen
    Im Januar 2006 war Georg Stingl gemeinsam mit Professor Dr. Fritz Melchers, Basel/Berlin, Leopoldina-Mitglied der Sektion Mikrobiologie und Immunologie, federführend verantwortlich für das von der Leopoldina und der ÖAW in Wien durchgeführte, hervorragend besetzte Symposium "Autoimmunity".

    Die Wahl Georg Stingls als Vertreter der Leopoldina-Mitglieder aus Österreich war notwendig, nachdem das vorherige österreichische Präsidiumsmitglied, Professor Dr. Peter Schuster vom Institut für Theoretische Chemie der Universität Wien, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Peter Schuster, der von 2001 - 2006 die Interessen der österreichischen Mitglieder der Leopoldina im Präsidium vertreten hat, übernimmt am 1. Oktober 2006 für drei Jahre die Präsidentschaft der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Peter Schuster, Mitglied der Leopoldina seit 1993, war vor seiner Mitgliedschaft im Präsidium der Leopoldina drei Jahre der gewählte Vertreter der österreichischen Leopoldina-Mitglieder im Leopoldina-Senat, dem wichtigsten Beratungsgremium der Akademie.

    Die weiteren Mitglieder des Präsidiums sind:
    · Prof. Dr. Volker ter Meulen, Würzburg, Mitglied der Sektion Mikrobiologie und Immunologie (Präsident)
    · Prof. Dr. Paul B. Baltes, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin, Mitglied der Sektion Empirische Psychologie und Kognitionswissenschaften (Vizepräsident)
    · Prof. Dr. Gunter S. Fischer, Max-Planck-Arbeitsgruppe Enzymologie der Peptidbindung, Halle (Saale), Mitglied der Sektion Biochemie und Biophysik (Vizepräsident)
    · Prof. Dr. Bärbel Friedrich, Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied der Sektion Mikrobiologie und Immunologie (Vizepräsidentin)
    · Prof. Dr. Harald zur Hausen, Heidelberg, Mitglied der Sektion Humangenetik und Molekulare Medizin (Vizepräsident)
    · Prof. Dr. Gunnar Berg, Fachbereich Physik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mitglied der Sektion Physik (Sekretar für Naturwissenschaften)
    · Prof. Dr. Ingo Hansmann, Institut für Humangenetik und Medizinische Biologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mitglied der Sektion Humangenetik und Molekulare Medizin (Sekretar für Medizin)
    · Prof. Dr. Hubert Blum, Freiburg/Br., Mitglied der Sektion Innere Medizin und Dermatologie (Präsidiumsmitglied)
    · Prof. Dr. Philipp U. Heitz, Zürich, Schweiz, Mitglied der Sektion Pathologie und Rechtsmedizin (Präsidiumsmitglied)
    · Prof. Dr. Rudolf K. Thauer, Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, Marburg, Mitglied der Sektion Biochemie und Biophysik (Präsidiumsmitglied)

    Zur Akademie Leopoldina
    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung.

    Die Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Ihr gehören etwa 1200 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Technik-, Kultur- sowie den empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements, Science policy
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