Jena. (04.02.00) Völlig neu konzipiert hat die Friedrich-Schiller-Universität ihren postgradualen Studiengang Umweltsicherung/Ecotechnie. International, interdisziplinär, modular und sehr flexibel ist der viersemestrige Studienaufbau gestaltet, am Ende erhalten die Absolventen den weltweit anerkannten Titel "Master of Environmental Sciences" verliehen. - "Eine kleine Revolution", nennt der Prof. Dr. François Buscot, maßgeblich verantwortlich für diesen Relaunch, das Jenaer Modell.
Bewerber, die in einem internen Zulassungsverfahren "handverlesen" werden, müssen vorzügliche Fremdsprachenkenntnisse und ein abgeschlossenes Universitäts- oder FH-Studium in einer Natur- oder Ingenieurwissenschaft, Medizin, Rechts-, Politik- oder Wirtschaftswissenschaft vorweisen können. Weitere Informationen und Bewerbungsanlagen hält das Dezernat 1 - Weiterbildung der Universität Jena bereit, Tel.: 03641/931130, Fax: 03641/931102, E-Mail: hsg@sokrates.verwaltung.uni-jena.de.
Künftige Arbeitsfelder der Jenaer Umweltwissenschaftler liegen zum Beispiel in den Bereichen Wasser- und Abfallwirtschaft, Industrie, Land- und Forstwirtschaft, Stadt- und Landschaftsplanung oder bei Umweltbehörden und Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs). "Entscheidend für die Arbeit im Umweltsektor ist heute ein sehr breites und praktisch orientiertes Querschnittswissen, ergänzt um die jeweils erforderlichen Spezialkenntnisse", erläutert François Buscot. Oftmals herrsche etwa zwischen den Akteuren in Umweltämtern und Industrieunternehmen deshalb eine schiere Sprachlosigkeit, "weil Verwaltungsjuristen und Techniker mit ihrem spezifischen Denken und ihren Fachterminologien einander gar nicht verstehen", so der Jenaer Professor. "Genau das wollen wir ändern. Umweltprobleme können nur in einem ganzheitlichen, umfassenden Ansatz gelöst werden."
Neben den drei Pflichtmodulen "Ökologie", "Umweltrecht/-ökonomie" und "Allgemeine Umweltwissenschaften" bietet die Jenaer Universität eine breite Palette von Wahlpflichtveranstaltungen aus allen relevanten Bereichen: z. B. Naturschutz, Landschaftsgestaltung, Umwelttechnik, -toxikologie, -chemie oder -geologie. Für dieses breite Studienangebot hat Buscot ein Netzwerk von Kooperationen mit Partnern in der Universität selbst, der Fachhochschule und Max-Planck-Instituten in der Nach-barschaft geknüpft. Die Ressourcen des Standorts Jena werden dazu optimal erschlossen. Weitere Module können die Studenten auch auf eigene Faust organisieren. "Wer sich zum Beispiel etwas intensiver mit Umweltarchitektur befassen möchte, kann das an einer anderen deutschen Hochschule oder im Ausland tun", so Buscot. "Wir arbeiten quasi à la carte."
Anerkannt werden die Leistungsnachweise über das international übliche European Credit Transfer System (ECTS). Deshalb entfällt auch die traditionelle Examensprüfung, sondern der Abschluss wird kumulativ nach ei-ner ausreichend erfolgreichen Belegung der vorgeschriebenen Module erreicht. "Damit ist ein sehr individuelles umweltwissenschaftliches Studium mit großen persönlichen Gestaltungsfreiheiten möglich", beschreibt Buscot den charakteristischen Vorteil des Jenaer Modells. "Die meisten unserer Bewerber haben bereits ein sehr klares Tätigkeitsprofil vor Augen und können sich ganz gezielt darauf vorbereiten."
Ansprechpartner (für Journalisten):
Prof. Dr. François Buscot
Institut für Ökologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Tel.: 03641/949450, Fax: 949452
E-Mial: francois.buscot@uni-jena.de
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931031
Fax: 03641/931032
E-Mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
http://www.uni-jena.de/biologie/ecology/us/start.html
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Studies and teaching
German
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