Gute Noten für die Universität Bonn: Keiner anderen Volluniversität in Nordrhein-Westfalen überwies die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zwischen 2002 und 2004 so viel Geld. Fast 82 Millionen Euro erhielt die Bonner Uni in dieser Zeit aus dem DFG-Fördersäckel. Auch wenn es um Gastwissenschaftler oder EU-Drittmittel geht, erreicht die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität vordere Plätze. Das zeigt die aktuelle Förderstatistik der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die heute in Berlin vorgestellt wurde.
Von den NRW-Unis konnte lediglich die Technische Hochschule in Aachen mehr DFG-Drittmittel verbuchen. Dort macht kostspielige ingenieurwissenschaftliche Forschung den Löwenanteil des Fördervolumens aus. Bundesweit landete die Uni Bonn auf Platz 13 - und das, obwohl in dem zugrundeliegenden Zeitraum mehrere gut dotierte Sonderforschungsbereiche ausliefen.
Besonders erfolgreich warben die Bonner Forscher in den Naturwissenschaften um die Unterstützung der DFG. Bundesweit liegen sie dabei an sechster Stelle der insgesamt 84 in der Statistik ausgewiesenen Hochschulen. Im Fördergebiet "Großgeräte der Grundlagenforschung" landete Bonn im bundesweiten Vergleich sogar auf Rang fünf.
Erstmals führt die DFG auch die Drittmittel auf, die die gelisteten Hochschulen direkt beim Bund eingeworben hatten. Hier landete die Uni Bonn auf Platz 7. Bei den EU-Mitteln kam sie auf einen immer noch hervorragenden 12. Platz. Für Forscher aus dem Ausland ist Bonn besonders attraktiv: 133 Stipendiaten der Alexander-von-Humboldt-Stiftung waren zwischen 2002 und 2004 in der Bundesstadt zu Gast. Damit rangiert die Bonner Universität in der Beliebtheit bei Gastwissenschaftlern bundestweit auf Platz 6. Sie ist mit Abstand die gefragteste Hochschule in NRW.
"Dies ist eine weitere Bestätigung dafür, dass unsere Uni ihrem Ruf als internationale Forschungsuniversität gerecht wird", kommentiert Prorektor Professor Dr. Wolfgang Hess die guten Ergebnisse seiner Hochschule. Für erfreulich hält er auch das Abschneiden der "ABC-Region" Aachen-Bonn-Köln (Cologne). Ihr bescheinigt die DFG eine mit München und Berlin vergleichbare Spitzenstellung unter den deutschen Hochschulregionen. Fast 300 Millionen Euro warben die Rheinländer zwischen 2002 und 2004 von der DFG ein.
Die DFG ist der wichtigste Drittmittelgeber der Forschung in deutschen Universitäten. Die Höhe der DFG-Gelder gilt als wichtiger Maßstab für die wissenschaftliche Leistung einer Hochschule.
Die vollständige Statistik gibt es im Internet unter:
http://www.dfg.de/ranking
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