"Die Hochschulen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz stehen im internationalen Wettbewerb vor ganz ähnlichen Herausforderungen. Das gilt gerade auch für die Förderung der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses." Das erklärte die Präsidentin der deutschen Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Margret Wintermantel, im Anschluss an das Treffen der Rektorenkonferenzen der drei Länder in der vergangenen Woche in Wien. "Wir nutzen das gute Verhältnis der drei Konferenzen dazu, gemeinsam Strategien und Problemlösungen zu entwickeln."
Die HRK-Präsidentin weiter: "Besonders die Heranbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschäftigt derzeit die Universitäten in allen drei Ländern. Wir müssen eine systematische Betreuung und Unterstützung der Promovierenden sicherstellen. Das kann durch mehr strukturierte Promotionsprogramme, aber auch durch eine bessere Begleitung der Individualpromotionen geschehen."
Ein weiteres gemeinsames Thema sei die europäische Forschungsförderung. Sie verlange, dass die Hochschulen die Vollkosten von Forschungsprojekten belegen. Es gehe etwa um Raum- oder Verwaltungskosten, die den Hochschulen durch Drittmittelprojekte entstehen. Bisher stoße das in den Hochschulen aber auf haushaltstechnische Probleme - ein Überbleibsel der traditionellen Verwaltung. Ergänzend zu den HRK-Aktivitäten zu diesem Thema sei ein gemeinsamer Expertenworkshop in den nächsten Monaten vereinbart worden.
Auch ein Abkommen zwischen Deutschland und der Schweiz, das die gegenseitige Anerkennung von Studienabschlüssen erleichtert, sei Thema des Treffens gewesen. Beide Staaten handelten derzeit gemeinsam mit den Rektorenkonferenzen eine Ergänzung dieses so genannten Äquivalenzabkommens aus, um endlich auch die Bachelor- und Masterstudiengänge in die Vereinbarungen einzubeziehen. "Dabei sind wir in Wien einer Lösung ein gutes Stück näher gekommen", sagte die HRK-Präsidentin.
Die Präsidien der drei Rektorenkonferenzen treffen sich mindestens einmal pro Jahr. Bei vergangenen Treffen haben die Rektoren beispielsweise das Doktorat, den Differenzierungsprozess in der Hochschullandschaft oder auch forschungspolitische Themen diskutiert und gemeinsame Positionen in internationale Gremien eingebracht.
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