Wie groß das deutsche Globalisierungsdefizit in den Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands mit Südostasien im internationalen Vergleich ist und welche Gründe hierfür verantwortlich sind, dies untersucht eine neue Publikation von INFER e. V.
Als INFER Research Edition Vol. 2 ist nun die Dissertation von Michael H. Stierle mit dem Titel "Globalisierungsdefizite Deutschlands in den Wirtschaftsbeziehungen mit Südostasien: Ein internationaler Vergleich erschienen".
Weist Deutschland im Prozeß der ökonomischen Globalisierung Defizite auf?
Hat Südostasien nach der Wirtschafts- und Währungskrise wieder Wachstumspotentiale?
Warum werden die Chancen, welche Handels- und Kapitalbeziehungen mit Südostasien bieten, von deutschen Unternehmen unterdurchschnittlich genutzt?
Diesen Fragen geht die vorliegende Dissertation nach. Hierfür wird zunächst als Untersuchungsrahmen die ökonomische Globalisierung beleuchtet und anschließend anhand geeigneter Indikatoren dargestellt, wie stark Deutschland im internationalen Vergleich in die Weltwirtschaftsbeziehungen eingebunden ist. Diese Analyse dient als Referenzsystem bei der Untersuchung der Verflechtungen mit Südostasien mit Hilfe speziell entwickelter Indikatoren. Angesichts der bereits erzielten wirtschaftlichen Erfolge Südostasiens und dem Potential, welches diese Region aufweist, wiegt das Ergebnis - die deutlichen Defizite in den ökonomischen Beziehungen zwischen Deutschland und den südostasiatischen Volkswirtschaften - in besonderem Maße. Trotz Asienkrise ist mittelfristig wieder mit weit überdurchschnittlichen Wachstumsraten in dieser Region zu rechnen und eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen brächte der deutschen Wirtschaft manigfaltige Vorteile. Warum diese Chancen von der deutschen Wirtschaft nicht genutzt werden, wurde mit Hilfe eines Fragebogens, welcher an zahlreiche unterschiedlich ausgerichtete "Multiplikatoren" versendet wurde, untersucht. Die Ursachen für die aufgezeigten spezifischen deutschen Globalisierungsdefizite werden insbesondere auf die besseren Alternativen für die deutsche Wirtschaft, die geographische Distanz, geringe historische Beziehungen, eine höhere Risikoaversion in Deutschland als auch die ausgeprägte kulturelle Distanz zurückgeführt.
Die Aussagen der Arbeit werden anhand einer Vielzahl von Graphiken veranschaulicht und durch zahlreiche Tabellen empirisch untermauert.
Die INFER Reserach Edition Vol. 2 wurde beim Verlag für Wissenschaft und Forschung, Berlin, verlegt (ISBN 3-89700-152-7) und kann für 78 DM über den Buchhandel bezogen werden.
Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
Scientific Publications
German
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