idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/10/2006 13:58

"Freund, sei gegrüßt, heut ist Dein Ehrentag!"

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Theater Vorpommern zeigt Theodor Pyls Rubenow-Drama und die Gründungsgeschichte der Universität Greifswald

    Anlässlich des 550. Gründungstages der Universität Greifswald lässt das Theater Vorpommern die stürmische Gründungsgeschichte der alterwürdigen Alma Mater wieder aufleben. In dem Theaterstück "Heinrich Rubenow oder die Stiftung der Hochschule zu Greifswald" werden Auszüge einer historischen Novelle von Theodor Pyl in einer szenischen Lesung dargestellt. Diese befassen sich mit den Legenden um den mysteriösen Tod des Gründers und ersten Rektor Heinrich Rubenow. Das Stück hat die klassische Form eines Dramas in fünf Aufzügen. Premiere ist am Sonntag, dem 15. Oktober, um 11.00 Uhr, im Theater Vorpommern in Greifswald (Großes Haus); weitere Aufführungen stehen am Dienstag, dem 24. Oktober 2006, und am Montag, dem 13. November 2006, auf dem Programm.

    Greifswald 1456. Heinrich Rubenow, erster Bürgermeister und reichster Mann der Stadt, liegt im Machtkampf mit Dietrich Dörpten, dem zweiten Bürgermeister. Neue Nahrung bekommt dieser Kampf, als Rostocker Studenten und Professoren um Asyl bitten, weil der Klerus sie aus ihrer Stadt verbannt hat, und die Idee aufkeimt, in Greifswald eine Hohe Schule zu gründen. Das widerstrebt Dörpten und er verbündet sich im Kampf gegen Rubenow mit Herzog Erich II, dem zukünftigen Landesherrn, der gerade von Rubenow in Untersuchungshaft genommen wurde, weil er illegal in einem städtischen Forst gejagt hatte. Im Kampf gegen das Unrecht kommt Rubenow ein persönliches Unglück in die Quere: Raphael, sein Neffe und Erbe, ist verlobt mit Clara, der Tochter seines Erzfeindes Dörpten. Um sie versorgt zu wissen, hat sie ihr Vater in ein Stralsunder Kloster gebracht. Nun raubt Raphael seine Clara aus dem Kloster und macht sich dadurch strafbar. Rubenow ringt sich dazu durch, das Todesurteil für Raphael zu unterzeichnen - ebenso wie das Todesurteil für Dörpten, dessen Verschwörung aufgeflogen ist. Als Gründungskapital für die Greifswalder Universität stellt Rubenow sein Erbe zur Verfügung und wird feierlich zum ersten Universitätsrektor ernannt. Doch seine Gegner ruhen nicht!

    Karl Theodor Pyl (1826-1904), Greifswalder Geschichtsprofessor und unermüdlicher Lokalhistoriker, verbindet in seinem Drama "Heinrich Rubenow" sehr eigenwillig historische Fakten über die Greifswalder Universitätsgründung mit einer fingierten Familien- und Liebesgeschichte sowie Legenden um die Ermordung Rubenows. Das Drama zeigt recht deutlich, was alles passieren kann, wenn einem Autor vor Begeisterung die historischen Pferde durchgehen. Das erste Stück über Rubenow und die Stiftung der Greifswalder Universität wurde im Vorfeld des 400-jährigen Stiftungsjubiläums 1853 publiziert. 1864 erschien die zweite für die Bühne überarbeitete Fassung, die der Universitätsprofessor von 309 auf 150 Seiten kürzte. Nur zweimal, 1860 und 1927, kam es zur Aufführung. Mittels Video-Projektionen wird die eigenwillige Szenerie aus dem Historiendrama in Beziehung zu den geschichtlichen Fakten gesetzt. Pyl selbst wird in der Rolle eines "Moderators" als rahmendes Element der Inszenierung auftreten.

    Regie. Konstantin Ostheim-Dzerowycz, geboren in Basel/Schweiz, begann in Wien Theaterwissenschaft zu studieren. Seit 1994 arbeitet er regelmäßig am Theater. Seine Lehrjahre führten ihn unter anderem an das Burgtheater Wien, das Schauspielhaus Zürich und an die Wiener Staatsoper, wo er als Regiehospitant mit den Regisseuren Götz Friedrich, George Tabori, Christoph Marthaler, Adolf Dresen und Achim Benning zusammenarbeitete. Von 2001 bis 2005 war er Regieassistent bei verschiedenen Sommerfestivals in Österreich, von 2002 bis 2005 arbeitete er Regieassistent und Inspizient am Stadttheater St. Pölten/Österreich, wo er auch in kleineren Rollen auftrat. Seit der Spielzeit 2005/06 ist er künstlerischer Mitarbeiter des Theaters Vorpommern.

    Heinrich Rubenow oder die Stiftung der Hochschule zu Greifswald
    Drama in fünf Aufzügen von Karl Theodor Pyl

    Inszenierung - Konstantin Ostheim-Dzerowycz
    Bühne - Sabine Lindner
    Kostüme - Christine Becke
    Video-Projektionen - Lutz Rüdiger
    Dramaturgie - Catrin Reinicke

    Schauspieler
    Karl Theodor Pyl, Erzähler
    Andreas Dobberkau
    Wartislaw IX., Herzog von Pommern
    Jörg F. Krüger
    Erich II., sein Sohn
    Markus Voigt
    Swantibor, sein Enkel
    Heide Kalisch
    Dr. Heinrich Rubenow, Bürgermeister von Greifswald
    Christian Holm
    Katharina Rubenow, seine Gattin
    Gabriele M. Püttner
    Henning Hennings, Ratsherr, sein Schwager
    Hannes Rittig
    Raphael Leistenitz, sein Neffe
    Florian Anderer
    Henning Iven, Bischof von Kammin
    Rainer Harder
    Bernhard Bodeker, Professor aus Rostock
    Lutz Jesse
    Dietrich Dörpten, 2. Bürgermeister
    Matthias Nagatis
    Ludolf Dörpten, sein Sohn
    Hannes Rittig
    Clara Dörpten, seine Tochter
    Anke Neubauer
    Nikolaus von der Osten, Ratsherr
    Hans-Jörg Fichtner
    Hermann Kock, Priester aus Mecklenburg
    Jan Bernhardt

    Premiere: 15. Oktober 2006, 11.00 Uhr
    Theater Vorpommern in Greifswald (Großes Haus)
    Weitere Termine: 24. Oktober, 13. November - jeweils 19.30 Uhr

    Karten für 8,- /6,- Euro (erm.) unter Telefon 03834-57 22 224

    Kontakt
    Theater Vorpommern
    Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
    Julia Lammertz
    T +49 3834-57 22 260
    F +49 3834-57 22 262
    E kommunikation@theater-vorpommern.de
    http://www.theater-vorpommern.de

    Universität Greifswald
    Der Rektor
    Prof. Dr. Rainer Westermann
    Domstraße 11, 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-11 00
    F +49 3834 86-11 05
    E rektor@uni-greifswald.de
    http://www.wissen-lockt.de
    http://www.uni-greifswald.de


    Images




    None


    Criteria of this press release:
    Art / design, History / archaeology, Language / literature, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).