(pug) Am Donnerstag, 10. Februar, besuchten Mitglieder des Arbeitskreises "Wissenschaft und Kultur" der SPD-Landtagsfraktion die Universität Göttingen, um sich über aktuelle Projekte zu informieren. Präsident Prof. Dr. Horst Kern empfing Dr. Wolfgang Domröse als Vorsitzenden des Arbeitskreises, die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Silva Seeler und Dr. Gabriele Andretta im Akademiesaal der Aula, wo er und Mitglieder von Verwaltung, Senat und Fakultäten die Abgeordneten zunächst über das öffentlich stark diskutierte Problem sinkender Studentenzahlen informierten. Nach Kerns Worten sind die Rückgänge zum wesentlichen Teil auf politische Vorgaben wie die Schließung der Erziehungswissenschaften und den Verwaltungskostenbeitrag zurückzuführen. Eine Befragung der im vergangenen Jahr Exmatrikulierten über ihre Motive wird zur Zeit ausgewertet. Bei den Neuimmatrikulationen, so Kern, seien dagegen im Vergleich zum Bundestrend auch aufgrund von Anstrengungen beim Studentenmarketing teilweise deutliche Zuwächse zu verzeichnen.
Zu den vorgestellten innovativen Projekten gehörten das Zentrum für Molekulare Biowissenschaften GZMB, das Euro Neuro Institute ENI und das erst am Mittwoch im Senat verabschiedete Zentrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung ebenso wie die Reform von Verwaltung und Mittelvergabe. Präsident Kern wandte sich vor den Landespolitikern gegen das Vorurteil von einer sich zu langsam entwickelnden Georgia Augusta, vielmehr sei Göttingen bei einer Vielzahl von Projekten landesweit Vorreiter.
Abschließend besichtigte der Fraktionsarbeitskreis im Institut für Wirtschaftsinformatik die internetbasierte Wirtschaftsinformatikerausbildung und das Online-Prüfungsamt.
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