13. Internationales Kapillarelektrophorese-Symposium
19. bis 24. Februar 2000
Congresshalle Saarbrücken
19. bis 20. Februar: Kurse und Workshops
21. bis 24. Februar: Hauptveranstaltung mit Vorträgen,
Ausstellungen und Posterpräsentationen
Über 500 Wissenschaftler aus aller Welt werden vom 19. bis 24. Februar auf Einladung von Prof. Dr. Heinz Engelhardt (Instrumentelle Analytik/ Umweltanalytik) in Saarbrücken zusammentreffen. Im Zentrum des Austauschs stehen neue Erkenntnisse, neue Forschungsfelder und Anwendungen von Trenn-Techniken wie die so genannte Kapillarelektrophorese oder elektrochromatographische Methoden. Diese Techniken dienen dazu, in Gemischen einzelne Komponenten nachzuweisen und zu bestimmen; als Lösungsmittel wird hierbei ausschließlich Wasser eingesetzt.
Die Trennung der vermengten einzelnen Substanzen wird möglich durch ihre jeweils unterschiedlichen Wanderungsgeschwindigkeiten im elektrischen Feld - das heißt: Je nach Größe und elektrischer Ladung der Moleküle bewegen sich die einen schneller, die anderen langsamer, so dass sich das Gemisch sozusagen in seine Bestandteile aufteilt.
Derartige Verfahren finden Anwendung in einer Vielzahl von Bereichen - von der Analyse von Abwasser über die pharmazeutische Forschung bis hin zu klinischen Untersuchungen. So war es u.a. die Kapillarelektrophorese, die es möglich machte, menschliche Erbinformationen in relativ kurzer Zeit aufzuschlüsseln.
Dementsprechend werden DNA-Analytik, Life Sciences und Biotechnologie im Zentrum der Veranstaltung stehen.
Vor allem für die Miniaturisierung ist die Elektrophorese wie geschaffen. So werden bereits Trennsysteme auf Chips gehandelt: Sozusagen Mini-Labors in Chip-Form. Mit dieser Nanotechnologie erhält man besonders schnelle Analysen und sogar nur wenige Moleküle eines Gemischs reichen aus, um dessen Bestandteile zu untersuchen.
Mit Spannung erwartet wird insbesondere der Vortrag von Hans Lehrach: Der Berliner Professor (Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik) leitet federführend die deutsche Beteiligung am weltumspannenden "Human Genom Project".
Dem Hauptprogramm vom 21. bis 24. Februar gehen am 19. und 20. Februar Kurse und Workshops voraus, bei denen Praktiker ihr Know-How weitergeben.
Die Eröffnungsvorträge am Montag halten Hans Lehrach (Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Berlin), James Jorgenson (Universtity of North Carolina) und Franz Hillenkamp (Universität Münster). Zum Abschluss am
Donnerstag sprechen Barry L. Karger (Northeastern-University, Boston), Günther Fuhr (Humboldt-Universität, Berlin), Günther Gauglitz (Universität Tübingen) und William Hancock (Agilent Technologies).
Zahlreiche internationale Forschungs-Teams werden ihre Arbeit anhand von Postern präsentieren; die besten Beiträge werden mit Preisen nach Aktualität, Technik und Art der Präsentation ausgezeichnet.
Eine dreitägige Ausstellung über Kapillarelektrophorese und verwandte Techniken begleitet das Symposium vom 21. bis 23. Februar. Außerdem präsentieren führende Analysegeräte- und Zubehör-Hersteller sowie Verlage eine Auswahl ihrer neuesten Produkte.
Zusätzlich werden anwendungsorientierte Industrieseminare zu aktuellen Themen angeboten.
Gefördert wird die Veranstaltung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und führende Gerätehersteller sowie Wissenschaftsverlage.
Weitere Informationen das Programm finden Sie im Internet: http://www.uni-sb.de/hpce2000
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Heinz Engelhardt,
Telefon: (0681) 302-2433
Fax: (0681) 302-2963
e-mail: hpce2000@rz.uni-sb.de
http://www.uni-sb.de/hpce2000
http://www.uni-saarland.de/matfak/fb12/iaua/
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Information technology, Mathematics, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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