Das große Verbundprojekt »OPTIMA« (Optimierte Arbeitsorganisation für virtuelle Dienstleistungsunternehmen) ist unter Leitung von Fraunhofer IAO im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gestartet.
Die Dienstleistungsbranche gilt als Wachstumsmotor. Die Wettbewerbssituation von unternehmensbezogenen Dienstleistungsfirmen zeichnet sich durch widersprüchliche Anforderungen aus: Flexibilität und Kostenminimierung sind genauso gefragt wie Kundenindividualität und Serviceintensivierung. Virtuelle Organisationsstrukturen gelten als geeignete Organisationsform, um diesen konträren marktseitigen Anforderungen zu entsprechen. Unter virtuellen Organisationsstrukturen versteht man flexible Kooperationskonzepte, die auf Basis von modernen Telekommunikationsanwendungen ohne langfristig angelegte Aufbaustrukturen entstehen. Allerdings gibt es bisher noch wenig Kenntnisse, wie in solchen virtuellen Organisationsstrukturen qualitätsgesichert gearbeitet werden kann.
In diese Lücke stößt das Projekt »OPTIMA«. Fraunhofer IAO führt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Kooperation mit fünf Unternehmen der Dienstleistungsbranche ein dreijähriges Forschungsprojekt durch, dessen Ziel die Erarbeitung praxistauglicher Arbeitsorganisationsmodelle ist. Parallel zu diesen »Best Practices« soll im Laufe des Projekts auch die Diskussion mit relevanten Interessensvertretern gesucht werden, die sich mit den Folgen virtueller Organisationsstrukturen für die Arbeitswelt und den Qualifizierungsanforderungen an die Beschäftigten beschäftigen.
Das Projekt wird sich mit einer Reihe von Fragestellungen intensiv beschäftigen: Hierzu gehören der effiziente Einsatz von Telemedien und hierfür erforderlicher Medienkompetenz, aber auch das Management und die Mitarbeiterführung in virtuellen Strukturen. Untersucht wird auch, inwieweit virtuelle Strukturen Veränderungen in der Ablauforganisation erforderlich machen und inwiefern eine Standardisierung von Prozessen erforderlich wird. Weitere Schwerpunkte sind die Aspekte der vertraglichen Gestaltung solcher Kooperationskonzepte und Fragestellungen des Kostencontrolling. Eine Website, die sich noch im Aufbau befindet, wird laufend über dieses Projekt und seine Fortschritte berichten.
Projektpartner sind die Firmen Bürkle Steuerberatung (Esslingen), Creaprodi Schulte-Wieking GmbH (Stuttgart), Rauser Advertainment AG (Reutlingen), Dr. Rombach & Jacobi Kommunikationsberatung (Esslingen), T.W.G, Gesellschaft für Virtual Business Services mbH (Frankfurt).
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Josephine Hofmann
Nobelstraße 12, D-70569 Stuttgart
Telefon +49 (0) 7 11/9 70-20 95,
Telefax +49 (0) 7 11/9 70-22 99
E-Mail: Josephine.Hofmann@iao.fhg.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Media and communication sciences
transregional, national
Research projects
German
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