Rund 100 Schülerinnen und Schüler besuchten am vergangenen Wochenende das Mathematikseminar an der TU Clausthal und informierten sich über die Studiengänge Mathematik, Technomathematik und Wirtschaftsmathematik.
In einem Praxiswettbewerb lösten sie eine Fragestellung aus der Wirtschaftsmathematik. Ein Unternehmen will mit zwei neuartigen Mobiltelefonen den Markt erobern. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Gewinnspanne, Herstellungszeit und Materialkosten. Verfügbares Kapital und Arbeitskräftepotential für diese Aufgabe waren "gedeckelt". Mit welchem Mix der Stückzahlen fährt das Unternehmen den optimalen Gewinn ein? Zu gewinnen waren, gestiftet von der Kreissparkasse Clausthal-Zellerfeld, wertvolle Bücher zur Mathematik. Und während üblicherweise Schüler der Clausthaler Robert-Koch-Schule (RKS) bei den Schülerseminaren so gut wie nicht vertreten sind - es gilt offensichtlich das polnische Sprichwort "Da, wo Du nicht bist, ist das Glück" - gewann diesmal ein Sechser-Team von der RKS den dritten Preis: Florian Herterich, Jan Larres, Torsten Lange, Justus Köhler, Steffen Witt und Ulla Schmidt-Fetzer. Den zweiten Preis heimsten die Sauerländer Stefan Schwarzer und Hendrik Millner aus Werdohl ein. Die vollständige mathematische Begründung, warum der gefundene Herstellungsmix das Optimum darstellte, gelang Katja Cohen aus Bad Honnef.
Die Clausthaler Mathematiker Jörg Sonnenberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für elektrische Informationstechnik, und Dr. Horst Zisgen, heute bei der IBM in Mainz, berichteten aus ihrer beruflichen Praxis. Mathematisches Denken hilft u.a., Prozesse grundlegend zu verstehen und Konzepte zur Optimierung zu erstellen. Logik "fährt" überall den höchsten Gewinn ein.
Nach einem geistig fordernden Tag, einige waren morgens um zwei Uhr in der Frühe aufgestanden, um rechtzeitig in Clausthal-Zellerfeld einzutreffen, boten die Harzwasserwerke mit der Befahrung des Hasenbacher Wasserlaufes, ein abenteuerliches Abendprogramm. Mit Fackeln wanderte die Gruppe bei heftigem Wind und leichten Schneefall nach Buntenbock hinaus und begab sich abends um 21 Uhr in die Oberharzer Unterwelt. Bergbauingenieur Jürgen Alich und die Bergleute Marcus Hödel, André Pfau, Thomas Reinert und Stefan Schönenborn erklärten das Graben- und Teichsystem des Oberharzer Erzbergbaus.
Mit Bergbauingenieur Jürgen Alich in die Oberharzer Unterwelt.
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Mathematics, Physics / astronomy
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German
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