Forschungsprojekt vereinfacht Management der IT-Infrastruktur
Banken und Versicherungen stehen oft vor dem Problem, dass ihre IT-Infrastruktur aus einer Vielzahl historisch gewachsener Systeme besteht, die großteils unternehmenskritische Funktionen übernehmen. Folglich werden diese Systeme nicht abgeschaltet, sondern teilweise über Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt. Dies lässt den Aufwand für Wartung und Betrieb exponentiell ansteigen.
Wissenschaftler des Betriebswirtschaftlichen Instituts der Uni Stuttgart untersuchten im Rahmen eines von der Postbank Systems AG in Auftrag gegebenen, zweijährigen Forschungsprojekts, wie Architekturmuster den Entwurf der IT-Infrastruktur vereinfachen und so den Wildwuchs begrenzen können. Die Ergebnisse tragen dazu bei, dass Firmen wie die Postbank mithilfe von Informationstechnologie einerseits kostengünstig Leistungen anbieten und andererseits schnell und flexibel neue Leistungen am Markt einführen können. "Wir freuen uns, mit dieser erfolgreichen Kooperation die Postbank Systems unterstützt, aber auch wichtige Erkenntnisse im Bereich der IT-Infrastruktur von Finanzdienstleistern gewonnen zu haben", kommentiert Prof. Georg Herzwurm, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik II. Im Rahmen des Projekts wurde ein Katalog von Standardinfrastrukturbausteinen definiert. Ein solcher Baustein kann beispielsweise aus Server, Betriebssystem und einer Datenbank bestehen. Mithilfe dieses Katalogs können IT-Architekten einerseits die beschleunigte Entwicklung oder Anschaffung neuer Systeme unterstützen, andererseits können Altsysteme behutsam auf Standardbausteine umgestellt werden. Hierzu meint Dr. Thomas Mangel, Vorstand für Technologiemanagement bei der Postbank Systems AG: "Die Entwicklung und kontinuierliche Pflege der Architekturmuster für den IT-Infrastrukturentwurf trägt wesentlich zur qualitativen Verbesserung bei und schärft das Selbstverständnis eines IT-Architekten."
Dr. Mangel wird auch im Rahmen des 26. Stuttgarter Unternehmergesprächs des Förderkreises Betriebswirtschaft der Uni Stuttgart über das Projekt berichten. Die Veranstaltung steht unter dem Thema "IT - Kostenfaktor oder strategische Waffe? Geschäftsziele und IT in Einklang bringen".
Termin: Donnerstag, den 9. November, 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Ort: IHK Region Stuttgart, Jägerstr. 30, 70174 Stuttgart
Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
Neben Dr. Mangel berichten unter anderem Matthias K. Hartmann (Geschäftsleitung IBM Deutschland GmbH), Hartmut Fröhlich (Vorstand Intersport Deutschland) und Michael Neff (CIO, Heidelberger Druckmaschinen AG) darüber, wie sich IT nutzen lässt, um die Position im Wettbewerb zu verbessern.
Weitere Informationen zum Projekt bei Prof. Dr. Georg Herzwurm, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik II, Telefon 0711/685-82385, e-mail: herzwurm@bwi.uni-stuttgart.de
Informationen zum Stuttgarter Unternehmergespräch bei Dipl.-Kfm. Oliver Kuhnle, Telefon 0711/685-86000, e-mail: oliver.kuhnle@bwi.uni-stuttgart.de
http://www.uni-stuttgart.de/fkbw - Infos zum Stuttgarter Unternehmergespräch
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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