Der Papst in Bayern: Hunderttausende säumen die Wege und besuchen die Messen im Freien - aber zum sonntäglichen Gottesdienst bleibt die Kirche leer. Ist die Religion in der Moderne nur noch ein Medienereignis? Um diese und andere Fragen rund die Religion in der modernen Zeit drehen sich die fünf Vorträge der Reihe "Hörsaal City", die am 8. November 2006 wieder beginnt. Bochumer Forscher beleuchten die Problematik aus verschiedenen Perspektiven und stehen nach dem Vortrag für Diskussionen mit dem Publikum zur Verfügung. Alle Veranstaltungen finden mittwochs, 18-20 Uhr, im Konferenzraum des Hauses der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17-19, 44789 Bochum, statt. Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
Bochum, 02.11.2006
Nr. 369
Religion in der Gesellschaft - Ende oder Wende?
"Hörsaal City" startet wieder
Interdisziplinäre Vortragsreihe in der Bochumer Innenstadt
Der Papst in Bayern: Hunderttausende säumen die Wege und besuchen die Messen im Freien - aber zum sonntäglichen Gottesdienst bleibt die Kirche leer. Ist die Religion in der Moderne nur noch ein Medienereignis? Um diese und andere Fragen rund die Religion in der modernen Zeit drehen sich die fünf Vorträge der Reihe "Hörsaal City", die am 8. November 2006 wieder beginnt. Bochumer Forscher beleuchten die Problematik aus verschiedenen Perspektiven und stehen nach dem Vortrag für Diskussionen mit dem Publikum zur Verfügung. Alle Veranstaltungen finden mittwochs, 18-20 Uhr, im Konferenzraum des Hauses der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17-19, 44789 Bochum, statt. Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
Es geht ums Mensch-sein in der Moderne
"Individualisierung", "Privatisierung" der religiösen Praxis, "Säkularisierung" der Gesellschaften, so lauten die bisherigen Antworten der Religionswissenschaften auf die Frage, wohin sich die Religion entwickelt. Und doch gibt es, nicht nur in entfernten Weltregionen, andere Zeichen, Indizien nicht nur für ein Aufbäumen der Religionen gegen die Verweltlichung, sondern auch für eine andere Einkehr der Menschen zu sich selbst. Die Themen der Reihe sind im Rahmen einer jüngst von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) etablierten, interdisziplinären Forschergruppe entworfen worden. In dieser Gruppe arbeiten rund 20 jüngere und ältere Wissenschaftler mit dem Ziel zusammen, den Richtungen und Beweggründen nachzuspüren, welche das religiöse Verhalten der Menschen und die Rolle der Kirchen während der Nachkriegszeit verändert haben. Es geht darin um mehr als Kirchen, Glaube und religiöse Praxis: Es geht um die Befindlichkeit der Menschen in den modernen Gesellschaften, um Selbstdeutungen und Visionen von Mensch und Sein, Mensch-Sein, in der Moderne.
Programm
Mittwoch, 8. November 2006:
Prof. Dr. Wilhelm Damberg (Ruhr-Universität, Katholisch-Theologische Fakultät) und Pfarrer Dr. Wilhelm Tolksdorf (Leiter des Seelsorgeamtes des Bistums Essen):
Gründerboom und leere Kirchen. Geschichte und Zukunftsperspektiven der Pfarrgemeinden im Bistum Essen
Mittwoch, 15. November 2006:
Prof. Dr. Klaus Tenfelde (Ruhr-Universität, Institut für soziale Bewegungen):
Religion und Religiosität der Arbeiterschaft im Ruhrgebiet
Mittwoch, 13. Dezember 2006:
Prof. Dr. Volkhard Krech (Ruhr-Universität, Evangelisch-Theologische Fakultät):
Was glauben die Menschen in Nordrhein-Westfalen?
Mittwoch, 10. Januar 2007:
Prof. Dr. Lucian Hölscher (Ruhr-Universität, Fakultät für Geschichtswissenschaft):
Wie "säkular" darf Kirche sein? Wandlungen des Verständnisses von Kirche im 20. Jahrhundert
Mittwoch, 31. Januar 2007:
Superintendent Fred Sobiech (Evang. Kirchenkreis Bochum):
Kirche der Freiheit. Perspektiven der evangelischen Kirche im Ruhrgebiet 2030
Informationen und Termine im Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/hoersaal-city/
http://www.ruhr-uni-bochum.de/hoersaal-city/
Criteria of this press release:
Philosophy / ethics, Religion, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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