Dem Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität von Ohio in Dresdens Partnerstadt Columbus sind zwei TU-Studenten 23.000 US Dollar (rund 20.000 Euro) wert. Das ist die Summe, die die Universität Ohio (OSU) an Studiengebühr haben möchte, wenn zwei Dresdner Studenten der Kommunikationswissenschaft für ein halbes Jahr in den USA studieren. Die Verwaltung der Universität Ohio war trotz der seit vier Jahren bestehenden Beziehung mit dem IfK nicht mehr bereit, die Dresdner Austauschstudenten umsonst studieren zu lassen. Hintergrund war ein bisher recht unausgewogener Austausch: Zwar fanden sich immer genügend TU-Studenten?, die nach Ohio wollten, aber selten junge Amerikaner, die es nach Dresden zog, auch wegen der Sprachprobleme.
Das dortige Institut nimmt nun die Studiengebühren aus seinem eigenen Etat, um die Austauschbeziehung am Laufen zu halten. Die Institutsdirektorin Prof. Carroll Glynn begründete per Mail an Prof. Donsbach vom 31. Oktober diese ungewöhnliche Maßnahme damit, es sei ihnen eben wichtig, "in diese Beziehung mit den Dresdner Kommunikationswissenschaftlern zu investieren". Für Donsbach und Institutsdirektor Prof. Hagen drückt die Entscheidung der amerikanischen Kollegen auch eine hohe Wertschätzung für das kleine Dresdner Institut aus. Hagen weiter: "Der Betrag, den das Institut für die Studiengebühren unserer Studenten aufbringt, ist viermal so groß wie unser ganzer IfK-Institutsetat. Die spielen finanziell eben in einer anderen Liga."
Vermutlich Ende Januar werden sich nun Carolin Schulz und Hagen Henke auf den Weg nach Columbus machen. Sie waren schon vor Monaten in einem Bewerbungsverfahren für den Austausch mit Columbus ausgewählt worden. Sie hatten inzwischen fast die Hoffnung aufgegeben, dass es mit dem Auslandsstudium noch klappt.
Criteria of this press release:
Media and communication sciences
transregional, national
Studies and teaching
German
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