Seit der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen ist der Stellenwert von Qualitätssicherung und Evaluation nochmals gestiegen. Wie dieser Herausforderung begegnet werden kann, ist am 15. und 16. November Thema einer Tagung im Bonner Wasserwerk. Organisator ist das Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) der Universität Bonn.
Im Zuge des Bologna-Prozesses haben die Hochschulen in Deutschland viele ihrer Lehrangebote komplett neu konzipieren müssen. Zahlreiche Bachelor- und Master-Studiengänge sind hierzulande in den letzten Jahren bereits entstanden. Zugelassen werden sie von sogenannten Akkreditierungsagenturen. Diese verpflichten die Hochschulen unter anderem, die neuen Angebote regelmäßig zu evaluieren. Bis zur "Reakkreditierung" der Studiengänge - sie erfolgt in der Regel fünf Jahre nach ihrer Erstzulassung durch die Agenturen - will man so etwaige Kinderkrankheiten identifizieren und das Studienangebot modifizieren.
Ein probates Evaluationswerkzeug sind Befragungen von Studierenden, Lehrenden und Absolventen. "An der Universität Bonn erheben wir beispielsweise regelmäßig mit Hilfe eines Online-Verfahrens, ob die in den einzelnen Modulen definierten Lehrziele auch erreicht wurden", erklärt Professor Dr. Georg Rudinger, Leiter des Zentrums für Evaluation und Methoden. Doch die Qualität eines Studiengangs steht und fällt nicht nur mit seinen Inhalten oder den Dozenten. Bei der Tagung im Alten Wasserwerk wird es auch um Studienbewerberauswahl und Studienberatung gehen.
Die Veranstaltung dient vor allem dem gegenseitigen Austausch von "Praktikern" aus dem Bereich Qualitätssicherung und Evaluation. "Beim Thema Qualitätssicherung und Evaluation kann man viel von Erfahrungen anderer Hochschulen lernen", betonen die Organisatoren. Das ZEM rechnet mit über 150 Teilnehmern von Hochschulen und anderen Akteuren aus dem Bildungsbereich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Kontakt:
Professor Dr. Georg Rudinger
Dr. Christian Rietz
Britta Krahn
Telefon: 0228/3364-1105 oder 0228/3364-1103
E-Mail: rietz@uni-bonn.de oder krahn@zem.uni-bonn.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).