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09/22/1997 00:00

Sportwissenschaftlicher Hochschultag

Ursula Küffner Pressestelle
Universität Bayreuth

    Medienmitteilung der Uni Bayreuth, Nr. 53/97, 22. September 1997

    Eroeffnung des 13. Sportwissenschaftlichen Hochschultages (22. bis 24. September 1997)

    PROF. BREHM: FITNESS ALS GESUNDHEITSPOTENTIAL DURCH MEDIZINISCHE BEMUEHUNGEN NICHT ERSETZBAR

    Forderung: Mehr Bewegung in das Schulleben

    Bayreuth (UBT). Fitness stellt ein Gesundheitspotential dar, dass durch alle medizinischen Bemuehungen nicht ersetzbar ist. Dies haben nach Ansicht des Bayreuther Sportwissenschaftlers Professor Dr. Walter Brehm zwischenzeitlich eine ganze Reihe von Studien nachgewiesen.

    Zum Auftakt des 13. Sportwissenschaftlichen Hochschultages der deutschen Sportwissenschaftler verwies Brehm heute in Bayreuth auf zwei Studien seiner Arbeitsgruppe, die nach seinen Worten zeigen, dass dieses Potential noch sehr viel besser genutzt werden koennte. Denn die Verbesserung der koerperlichen Leistungsfaehigkeit gehoert zu den zentralen Wuenschen und Zielen junger und aelter werdender Menschen.

    Bei einer Befragung von ueber 1.200 in unterschiedlichen Sportarten aktiven Erwachsenen aller Altersgruppen habe sich gezeigt, sagte Professor Brehm, dass "Leistungsfaehigkeit verbessern" sowie "Anstrengen und Belasten" zusammen mit "Wohlfuehlen", "Gesundheit verbessern", "Etwas fuer die koerperliche Fitness tun" zu den wichtigsten Zielen gehoeren, die Sporttreibende mit ihrer Aktivitaet verbinden. Weitere Ziele beziehen sich auf Aspekte der "sozialen Erfahrung" sowie der "Koerperarbeit" (Figur, Gewicht, Koerpererfahrung).

    In der zweiten Studie wurden Schuelerinnen und Schueler aus 8. Klassen nach dem Sinn befragt, den ihr Sportunterricht haben sollte. 95 % wollten nach Brehm vor allen Dingen Spass haben an ihrem Sportunterricht. Spass werde dann erlebt, sagte der Sportwissenschaftler, wenn die Schueler sich wohl und fit fuehlen, sich austoben und wenn sie "nicht immer in der Halle Sport treiben muessen, sondern auch mal raus in die Natur gehen koennen". 70 % der Befragten wollten, dass der Sportunterricht dazu beitraegt, dass sie "gesund bleiben". Gesundheit werde jedoch vor allen Dingen darin gesehen, dass die Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit verbessert wird, dass man sich fit und wohl fuehlt und dass der "Body in Form kommt". Auch fuer Schueler seien weitgehend soziale Aspekte wichtig, insbesondere die Moeglichkeit, zusammen mit den Mitschuelern in der Gruppe Sport zu treiben.

    Brehm folgerte aus diesen Studien u. a. dass "Fitness" und "Leistung" bei den Sporttreibenden eng aufeinander bezogen sind und ferner "Fitness" in weitem Verstaendnis von koerperlicher Leistungsfaehigkeit und psychosozialen Wohlbefinden die sportlichen Aktivitaeten von Jugendlichen und Erwachsenen quer zu den Sportarten wesentlich motiviert. "Schueler, die den ganzen Tag zum Stillsitzen gezwungen sind, sollten mehr Moeglichkeit erhalten, sich koerperlich auszutoben", sagte der Bayreuther Sportwissenschaftler. Ein- bis zweimal Sportunterricht pro Woche reiche dafuer keineswegs aus, es mehr Bewegung in das Schulleben gebracht werden, forderte Brehm. Ferner muessten Jugendliche und Erwachsene verstaerkt die Moeglichkeit zur selbstaendigen Entwicklung ihrer koerperlichen Leistungsfaehigkeit herangefuehrt werden. Dies sei eine Massnahme zur Gesundheitsfoerderung, aber auch zur Verbesserung der Lebensqualitaet.


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies, Sport science
    transregional, national
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    German


     

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