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11/09/2006 16:49

Großes Interesse in China an Sprachtest: TestDaF-Teilnehmerzahl steigt steil an

Susanne Bossemeyer Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Die Volksrepublik China entwickelt sich zum dynamischsten "Markt" des TestDaF-Instituts in Hagen, das den Test Deutsch als Fremdsprache (TestDaF) erstellt und organisiert. Seit 2003 hat sich die Zahl der teilnehmenden Chinesen auf 1.507 (2006) nahezu verdreifacht. Alleine gegenüber 2005 betrug der Zuwachs in diesem Jahr 82,4 Prozent. Weltweit weisen fast 14.000 ausländische Studierende in diesem Jahre ihre Deutschkenntnisse mit dem TestDaF nach - 24,6 Prozent mehr als 2005. Der letzte von sechs weltweit angebotenen Prüfungsterminen in diesem Jahr findet mit 2.040 Personen am 14. November statt, davon kommt gut die Hälfte in 115 deutsche Testzentren.

    Die Volksrepublik China entwickelt sich zum dynamischsten "Markt" des TestDaF-Instituts in Hagen, das den Test Deutsch als Fremdsprache (TestDaF) erstellt und organisiert. Seit 2003 hat sich die Zahl der teilnehmenden Chinesen auf 1.507 (2006) nahezu verdreifacht. Alleine gegenüber 2005 betrug der Zuwachs in diesem Jahr 82,4 Prozent. Weltweit weisen fast 14.000 ausländische Studierende in diesem Jahre ihre Deutschkenntnisse mit dem TestDaF nach - 24,6 Prozent mehr als 2005. Keine andere deutschsprachige Sprachprüfung konnte in den letzten Jahren solche Zuwachsraten aufweisen. Das TestDaF-Institut wurde 2001 als Einrichtung der Gesellschaft für Akademische Testentwicklung e.V. als An-Institut an der FernUniversität in Hagen und der Ruhr-Universität Bochum eingerichtet.

    Nachdem die Steigerungen in China in den letzten Jahren eher durchschnittlich waren, verzeichnet das TestDaF-Institut in diesem Jahr in den acht chinesischen Testzentren einen Zuwachs von 82 Prozent. Die meisten chinesischen TestDaF-Absolventen finden sich in Peking, Shanghai und Qingdao. Dabei war der Start des TestDaF in China im Jahr 2003 nicht leicht: Fehlende Vorbereitungskurse und Lehrmaterialien, konkurrierende Prüfungsverfahren sowie das Gerücht, der TestDaF sei zu schwer, sorgten in den ersten Jahren für nur geringe Teilnehmerzahlen.

    Nach ersten Analysen zeigt sich jedoch inzwischen, dass immer mehr Austausch- und Partnerschafts-Programme deutscher und chinesischer Hochschulen auf den TestDaF setzen. Vergleichbare, valide Testergebnisse, sichere Testdurchführung und Einsparung von Kosten für die Entsendung eigener Prüfer veranlassen deutsche Hochschulen, auf den TestDaF bei der Auswahl der Studierenden zu setzen.

    Damit sorgen zurzeit vor allem die Steigerungen in der Volksrepublik China sowie ein weiterer Testtermin für die global steigenden Zuwächse. Weil die Zahl der "Incomings" - der neu immatrikulierten Bildungsausländer - sich auf hohem Niveau eingependelt hat, sind in anderen Ländern bei den Einschreibungen 2005 und 2006 kaum noch Zuwächse zu verzeichnen.

    Insgesamt werden 2006 fast 14.000 ausländische Studierende in aller Welt ihre Deutschkenntnisse mit dem TestDaF nachweisen. Das sind rund 800 mehr als erwartet, die Steigerung gegenüber 2005 liegt bei 24,6 Prozent. Der letzte von sechs weltweit angebotenen Prüfungsterminen in diesem Jahr findet mit 2.040 Personen am 14. November statt, davon kommt gut die Hälfte in 115 deutsche Testzentren. Die anderen verteilen sich auf Testzentren an 94 Orten in 52 Ländern. Insgesamt umfasst das Testzentrennetz rund 350 Standorte in 80 Ländern.

    In Deutschland entscheiden sich immer mehr Hochschulen für den standardisierten und strengen Qualitätskontrollen unterliegenden TestDaF. Das Goethe-Institut hat den Test in sein Prüfungsportfolio übernommen. Das TestDaF-Institut unterstützt innerhalb der "Association of Language Testers in Europe", insbesondere in Kooperation mit der University of Cambridge und in Zusammenarbeit mit dem Europarat Projekte zur Qualitätssicherung von Sprachprüfungen und zum Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Im Herbst 2006 und im Frühjahr 2007 führt das TestDaF-Institut mehrere neue Produkte ein: onDaF - Online-Einstufungstest Deutsch als Fremdsprache, DUO - Deutsch-Uni Online, TestAS - Test für Ausländische Studierende / Test for Academic Studies.

    Der TestDaF finanziert sich zu etwa 80 Prozent aus Teilnehmerentgelten. Nur gut 20 Prozent sind noch öffentliche Zuschüsse des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Auswärtigen Amtes. Absehbar ist, dass der TestDaF ab 2008 ohne Zuschüsse auskommt.

    Detaillierte Informationen zum TestDaF: http://www.testdaf.de
    und im Jahresbericht für 2005: http://www.testdaf.de/html/institut/jahresbericht.htm

    Auskünfte: 02331 / 987-4080, info@testdaf.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Language / literature, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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