Unter dem Titel "Der Goldene Schritt" werden am 18. November parallel an drei Orten Ausstellungen des Künstlers Manfred Stumpf eröffnet. Neben der Ausstellung "Laserschnitte und neue Zeichnungen" in der Kunsthalle Gießen (Berliner Platz 2, 35390 Gießen) werden weitere Arbeiten im Neuen Kunstverein Gießen (Ecke Licher Straße / Nahrungsberg, 35394 Gießen) und in der Evangelischen Propstei Oberhessen (Lonystraße 13, 35390 Gießen) präsentiert. Organisiert haben die Ausstellung in der Kunsthalle Studierende des Faches Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen im Rahmen des Projektes "Kunstgeschichte und zeitgenössische Kunst" unter der Leitung von Prof. Dr. Marcel Baumgartner. Für die jährlich stattfindende Ausstellungsreihe konnten in der Vergangenheit bereits renommierte Künstler wie Adrian Schiess, Felix Droese, Marko Lehanka oder Tamara Grcic nach Gießen geholt werden.
Im Neuen Kunstverein Gießen wird um 16 Uhr die Ausstellung "In memoriam Bernd Growe" eröffnet, die Stumpf dem 1992 im Alter von 42 Jahren verstorbenen Kunsthistoriker Bernd Growe widmet. Growe war von 1979 bis 1990 an der Justus-Liebig-Universität als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Hochschulassistent tätig und stellte 1985 zusammen mit Studierenden bereits Arbeiten von Stumpf in den Räumen des Kunsthistorischen Instituts aus. Um 17 Uhr folgt die Eröffnung in der Evangelischen Propstei Oberhessen, für die Stumpf eine Christus-Skulptur sowie ein Triptychon mit Szenen des Einzugs in Jerusalem, des Abendmahls und der Auferstehung gestaltet hat. Den Höhepunkt des Ausstellungsprogrammes und den Abschluss des Abends bildet die Ausstellung in der Kunsthalle, die im Rahmen des Projektes "Kunstgeschichte und zeitgenössische Kunst" der Justus-Liebig-Universität organisiert wurde.
Der 1957 im hessischen Alsfeld geborene Manfred Stumpf studierte an der Städelschule in Frankfurt/Main, an der Cooper-Union in New York und an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und erhielt 1989 ein Stipendium der Villa Massimo in Rom. Es folgten Ausstellungen unter anderem in Tokio, Jerusalem und New York. Heute lehrt Stumpf an der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach/Main. Bedingt durch seine Professur an der HfG, liegt Stumpfs eigenes großes Ausstellungsprojekt bereits fünf Jahre zurück, umso gespannter darf man auf die neuen Arbeiten des Künstlers sein, die für Gießen entstanden sind.
Manfred Stumpfs bevorzugtes Medium ist die Zeichnung. Damit bezieht er sich auf eine der ältesten Abstraktionsleistungen des Menschen. Durch die Reduktion auf die Linie besitzen seine Zeichnungen die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge schnell, einfach und präzise darzustellen. Ein zentrales Thema der Arbeiten Stumpfs ist die Religion. So tauchen religiöse Motive der Kunstgeschichte immer wieder auf, wobei einzelne Elemente durch deren isolierte Darstellung, Variation und Kombination mit Zeitgenössischem auf ihre Grundsubstanz hin überprüft und erforscht werden.
Eröffnung der Ausstellung "Der Goldene Schritt" im Rahmen des Projektes "Kunstgeschichte und zeitgenössische Kunst" am 18. November 2006:
o Neuer Kunstverein Gießen, Ecke Licher Straße / Nahrungsberg, 35394 Gießen, 16 Uhr
o Evangelische Propstei Oberhessen, Lonystraße 13, 35390 Gießen, 17 Uhr
o Kunsthalle Gießen, Berliner Platz 2, 35390 Gießen, 18 Uhr
Prof. Marcel Baumgartner,
Institut für Kunstgeschichte,
Otto-Behaghel-Straße10G, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-28280, Fax: 0641 99-28289
E-Mail: Marcel.Baumgartner@kunst.geschichte.uni-giessen.de
Criteria of this press release:
Art / design, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion
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