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11/15/2006 13:47

Soziologe Negt erhält Bundesverdienstkreuz

Thomas Philipp Reiter Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Ordensaushändigung

HANNOVER. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hat am (heutigen) Mittwoch im Gästehaus der Landesregierung das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland an Professor Dr. Oskar Reinhard Negt ausgehändigt. In seiner Rede würdigte Stratmann das kritische Engagement des Soziologen. "Sie haben sich nicht darauf beschränkt, die gesellschaftliche Wirklichkeit in Deutschland zu beschreiben und zu analysieren, sondern waren von dem Willen beseelt, sie zugleich zu verändern, notfalls auch in kleinen Schritten."

1934 in Ostpreußen geboren, studierte Negt zunächst Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen. Sein Studium der Philosophie und Soziologie beendete er in Frankfurt am Main, wo er bei den Begründern der bekannten "Frankfurter Schule", Theodor W. Adorno und Max Horkheimer studierte. Danach war Negt an der Universität Heidelberg als Assistent von Jürgen Habermas tätig. 1970 wurde er auf den Lehrstuhl für Soziologie der Universität Hannover berufen, an der er bis zu seiner Emeritierung 2002 lehrte. Mit seinen kritischen Schriften, die sich insbesondere mit den Themen Demokratie, Erziehung und Gewerkschaften beschäftigten, wurde Negt zu einem weit über die Grenzen Niedersachsens hinaus bekannten Soziologen.

1972 war er maßgeblich an der Gründung der Glockseeschule in Hannover beteiligt. Die Schule war damals aufgrund ihres antiautoritären Konzeptes heftig umstritten. Heute gehört sie immer noch zu einer der wenigen staatlich geförderten Alternativschulen der Bundesrepublik.


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