Am 15. November 2006 gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Bonn die weitere Förderung des Sonderforschungsbereichs 597 "Staatlichkeit im Wandel" an der Universität Bremen und der International University Bremen bekannt. Für vier weitere Jahre stellt die DFG Finanzmittel in Höhe von insgesamt rund sechs Millionen Euro zur Verfügung.
Damit bestätigt der wichtigste Drittmittelgeber in Deutschland erneut die hervorragende Leistungsfähigkeit der Bremer sozialwissenschaftlichen Forschung. Die positive Entscheidung der DFG beruht auf einer zweitägigen Begutachtung durch zwölf unabhängige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie bescheinigten dem Sonderforschungsbereich während der ersten vier Jahre exzellente Arbeit und akzeptierten zugleich den Arbeitsplan für die kommende Projektphase.
Der auf zwölf Jahre angelegte Sonderforschungsbereich "Staatlichkeit im Wandel" wurde im Januar 2003 mit einem Fördervolumen von knapp sieben Millionen Euro für die ersten vier Jahre eingerichtet. Er umfasst 13 Teilprojekte an der Universität Bremen und der International University Bremen, in denen Wissenschaftler aus Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften interdisziplinär zusammenarbeiten.
Gemeinsamer Gegenstand der Arbeit ist die Frage, ob und in welcher Weise sich der klassische Nationalstaat in den vergangenen 30 Jahren unter dem Druck von Globalisierung oder Liberalisierung verändert hat. Die Forschungsarbeiten konnten eine Vielzahl von Änderungen belegen, wie beispielsweise die Europäisierung der Geldpolitik oder die Privatisierung von Post oder Telekommunikation. Der vermutete Zerfall des Staates, gar das Ende der Politik oder die Übernahme der Macht durch Multinationale Konzerne lassen sich jedoch bei näherem Hinsehen nicht nachweisen. In den nächsten vier Jahren konzentriert sich die Forschungsarbeit im Sonderforschungsbereich vor allem auf die Ursachen für den zu beobachtenden Wandel.
Ansprechpartner für den Sonderforschungsbereich "Staatlichkeit im Wandel":
Sprecher
Prof. Dr. Stephan Leibfried, Professor für Politikwissenschaft
Universität Bremen
Tel.: 0421/218-8740 oder -8723
Fax: 0421/218-8721
E-Mail: stlf@zes.uni-bremen.de
Stellvertretender Sprecher
Prof. Dr. Philipp Genschel, Professor of Political Science
International University Bremen
(ab Frühjahr 2007 Jacobs University Bremen)
Tel. 0421 200 3456
E-Mail p.genschel@iu-bremen.de
http://www.sfb597.uni-bremen.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Law, Politics, Social studies
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
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