Er ist nur zehn mal zehn mal zehn Zentimeter groß und wiegt maximal ein Kilogramm. Doch Studenten der Studentischen Arbeitsgruppe für Raumfahrtanwendungen in Dresden (stard) haben Großes vor mit dem kleinen Satelliten. Anfang 2008 startet eine ESA-Rakete in den Orbit und wird drei der kleinen Forschungsstationen mitnehmen. Die Plätze werden in einem Wettbewerb ausgelost. Die Entscheidung fällt im Sommer 2007. Bis dahin muss der TU-Satellit SOMP weitestgehend fertig sein, denn "die technische Verantwortung für den Satelliten liegt bei den Studenten", sagt Antje Deckert von stard.
Im "Student Oxygen Measurement Project" (SOMP) sind zwei Experimente vorgesehen, durch die im Orbit Daten erhoben werden sollen. FIPEX-Sensoren messen den Anteil an atomarem Sauerstoff im Orbit. Der ist sehr aggressiv und kann Satelliten und die Raumstation angreifen. Die FIPEX-Messgeräte wurden an der TU Dresden im Institut für Luft- und Raumfahrttechnik entwickelt.
Außerdem soll der Einsatz von Dünnschichtsolarzellen im Orbit getestet werden. Die Firma SOLARION GmbH hat die dünnen, flexiblen, folienartigen Zellen für den Einsatz auf der Erde konzipiert. "Nun interessiert, ob sie für die Nutzung im All geeignet sind oder ob sie sich zu stark abnutzen", sagt Antje Deckert, die mit am Satelliten bastelt.
Bis im nächsten Jahr eine Entscheidung fällt, ist noch viel Arbeit nötig. Unterstützt werden die 20 Studenten im SOMP-Projekt von den Instituten für Luft- und Raumfahrttechnik, für Automatisierungstechnik sowie für Planetare Geodäsie der TU Dresden.
Informationen für Journalisten:
Professor Stefanos Fasoulas, Institut für Luft- und Raumfahrttechnik
Tel. 0351 463-38091
Martin Altenburg, E-Mail: stard.mailbox@yahoo.de
Criteria of this press release:
Geosciences, Mechanical engineering
transregional, national
Research projects
German
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