In Deutschland werden immer mehr Menschen bereits im Kindes- und Jugendalter zuckerkrank. Welche Rolle dabei veränderte Umweltfaktoren spielen, diskutiert eine Expertengruppe vom 23. bis 25. November auf dem internationalen Workshop "Gene-environment interactions in type 1 diabetes mellitus" am Uniklinikum Tübingen.
Das in Tübingen angesiedelte Diabetesinzidenz-Register für Kinder und Jugendliche zählt zu den größten Datensammlungen in Europa. Zwischenzeitlich sind mehr als 5.000 Fälle dort dokumentiert. Seit 1987 erfasst es alle Neuerkrankungen in Baden-Württemberg. Und diese Zahl nimmt bei Diabetes des Typ 1 - der autoimmunen Form des Diabetes mellitus - seit der Jahrtausendwende mit jährlich neun Prozent dramatisch zu. Noch ist unklar, warum das so ist.
Innerhalb des EU-Projektes TONECA (type 1 coordination action on the aetiology, pathology and prediction of type 1 diabetes in Europe) beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit den genetischen Ursachen für die Entstehung der Autoimmunkrankheit und mit dem Einfluss von Umweltfaktoren. Welche Rolle veränderte Umwelteinflüsse bei der Entstehung von Diabetes spielen, werden sie vom 23. bis 25. November auf dem internationalen Workshop "Gene-environment interactions in type 1 diabetes mellitus" diskutieren. Dr. Andreas Neu von der Tübinger Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, der den Workshop organisiert hat, erwartet eine Gruppe von Experten aus 20 europäischen Ländern.
Ansprechpartner für nähere Informationen:
Universitätsklinikum Tübingen
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Diabetesambulanz
Priv. Doz. Dr. med. Andreas Neu
Hoppe-Seyler-Str. 1, 72076 Tübingen
Tel. 0 70 71 / 29-8 37 81
Fax: 0 70 71 / 29-54 75
E-Mail: andreas.neu@med.uni-tuebingen.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).