Kassel. Die Freie Universität Berlin, die Technische Universität Dresden und die Universität Kassel (UNIK) sind die Hochschulen in Deutschland, die am unternehmerischsten denken und handeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige Studie des Job- und Wirtschaftsmagazins karriere und des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos. Für die Studie wurden Universitäten mit Unternehmen verglichen und definiert, wie die idealtypische unternehmerische Hochschule aussehen sollte. Kassels Präsident, Rolf-Dieter Postlep, sieht in diesem Ergebnis die erfolgreiche Entwicklung seiner Universität bestätigt: "Wir haben auf diesem Weg in den letzten Jahren hart gearbeitet. Jetzt werden die Resultate sichtbar."
"Insgesamt sind 35 Hochschulen in die Studie von karriere und Prognos einbezogen worden. Teilgenommen haben Technische Universitäten wie Aachen, Darmstadt, Dresden und die zur Elite-Uni gekürte TU Karlsruhe sowie Traditions-Unis wie Göttingen, Heidelberg und Freiburg. Resultat: Der Studie zufolge haben die Unis knapp die Hälfte des Weges zum "Unternehmen Hochschule" zurückgelegt, im Durchschnitt wurde ein Benchmark von 44 aus 100 Prozent erreicht. "Eine Uni, die nicht verwaltet, sondern gemanagt wird, die Anreize für gute Leistungen in Forschung und Lehre schafft und nach neuen Wegen der Finanzierung sucht, die sie unabhängiger von staatlichen Geldern macht", definiert Prognos-Geschäftsführer Christian Böllhoff den Prototyp des "Unternehmen Hochschule".
Am ehesten entspricht laut Studie die FU Berlin dieser Vorgabe. Sie erreicht 63 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die TU Dresden mit 59,2 Prozent und die Uni Kassel mit 55,2 Prozent. "Wir haben die Latte bewusst hoch gelegt", sagt Studienleiterin Iris Pfeiffer. "Danach stehen die führenden Unis schon sehr gut da, doch die Studie zeigt auch, dass teilweise noch erhebliche Defizite bestehen.
"Hochschulen, die in fast allen Uni-Rankings vorne liegen, wie die RWTH Aachen oder die Uni Mannheim, schaffen es nur ins erste Drittel. Sie stehen zwar in Einzelfeldern, wie Finanzierung (Aachen) oder Marketing (Mannheim) sehr gut da, weisen aber Schwachstellen in anderen Bereichen auf. Beide haben zum Beispiel in Sachen Qualitätsmanagement noch Verbesserungspotenzial. So manche Traditions-Uni wie die Humboldt Berlin (Gesamtwertung Platz 31) oder die Uni Tübingen (Platz 29) scheinen hingegen noch kaum unternehmerisch ausgerichtet zu sein", so Pfeiffer.
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Katja Stricker
Redaktion karriere
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Birte Jessen
Prognos AG
Leiterin Unternehmenskommunikation
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Criteria of this press release:
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transregional, national
Organisational matters, Science policy
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