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11/28/2006 14:19

Symposium "Dual Use and Code of Conduct - Challenges for Scientific Research" am 1./2.12.2006 in Berlin

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa und den USA beraten am 1. und 2. Dezember 2006 in Berlin über sicherheitsrelevante Folgen wissenschaftlicher Erkenntnis. Organisiert wird das Symposium von Professor Stephan H. E. Kaufmann, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin. Es steht unter der Schirmherrschaft der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und wird im Rahmen des 6. EU-Rahmenprogramms gefördert.

    Die weltweite sicherheitspolitische Lage hat den Ruf nach schärferen Kontrollen immer lauter werden lassen. Dies betrifft zunehmend auch Wissenschaft und Forschung, da viele Entdeckungen der Grundlagenforschung sowohl friedlich als auch mit zerstörerischer Absicht genutzt werden können. Nach den Anschlägen des 11. September 2001 geraten der Bioterrorismus und damit das bedrohliche Potential biologischer Forschung immer mehr in den Fokus, während ähnliche Diskussionen in der Atomphysik bereits seit langem geführt werden. Auch andere viel versprechende Forschungszweige wie die synthetische Biologie oder die Nanotechnologie können eine dunkle Seite nicht ausschließen.
    Wie kann in diesem Bereich eine wirkungsvolle Kontrolle durchgeführt werden, ohne Forschung und daraus resultierenden Fortschritt zu behindern? Wie verhält es sich mit der Selbstverantwortung der Wissenschaft? Zurzeit erarbeiten die UN Richtlinien, die zukünftig weltweit Anwendung finden sollen, da unterschiedliche Richtlinien ähnlich wie beim Kyoto-Protokoll zu einer zunehmenden Polarisierung der Fortschritte von Wirtschaft und Innovationsfähigkeit in verschiedenen Regionen führen könnten.
    Am 1. und 2. Dezember treffen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa und den USA in Berlin, um bei dem von Prof. Stephan H.E. Kaufmann vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie organisierten Symposium (http://www.dual-use-berlin2006.de) über Strategien und Regelungen zur Verhinderung von Bioterrorismus und anderem Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse zu diskutieren. Unter anderem wird die Frage gestellt, ob eine Selbstverpflichtung der Wissenschaft ausreicht oder welche gesetzliche Regelungen ggf. notwendig sind.
    Finanziell wird das Symposium im Rahmen der Initiative "Scientific Support for Policies" des 6. Rahmenprogramms der Europäischen Union unterstützt. Es steht unter der Schirmherrschaft der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Die Teilnahme kostet 150 Euro, für Studierende 50 Euro.

    Veranstaltungsort
    Hotel Aquino
    Tagungszentrum Katholische Akademie
    Hannoversche Str. 5b
    10115 Berlin

    Koordination
    Nicole Ramspott
    Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie
    Charitéplatz 1
    10117 Berlin
    info@dual-use-berlin2006.de

    Anmeldung
    CTW
    Congress Organisation Thomas Wiese GmbH
    Hohenzollerndamm 125
    14199 Berlin
    Tel.: ++49 (0)30 85 99 62-16
    Fax: ++49 (0)30 85 07 98 26
    e-mail: anne.breuer@ctw-congress.de
    Internet: http://www.ctw-congress.de

    Die Akademie Leopoldina
    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und betreibt wissenschaftshistorische Forschung.
    Die Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Akademie in Deutschland. Ihr gehören etwa 1.200 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Technik-, Kultur- und den empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina.

    Rückfragen zur Leopoldina
    Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug
    Generalsekretärin der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
    Postadresse: Postfach 11 05 43, 06019 Halle (Saale)
    Besucheradresse: Emil-Abderhalden-Straße 37, 06108 Halle (Saale)
    Telefon/Telefax: + 49 - 345 - 4 72 39 12 / + 49 - 345 - 4 72 39 19
    E-Mail: leopoldina@leopoldina-halle.de


    More information:

    http://www.dual-use-berlin2006.de - Programm und Organisatorisches
    http://www.leopoldina-halle.de - Informationen zur Akademie Leopoldina


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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