Am 22. Dezember 2006 kann der emeritierte Professor für Neuere Deutsche Philologie und Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes und Herausgeber der Münchner Goethe-Ausgabe seinen 70. Geburtstag begehen.
Im nordböhmischen Warnsdorf geboren, studierte der Stipendiat der Stiftung Maximilianeum an der Ludwig-Maximilians-Universität München Germanistik, Geschichte und Geographie und wurde 1966 mit einer Untersuchung über "Resignation - eine Studie zum Werk Fontanes" promoviert. Nach der Habilitation über "Literatur und Naturwissenschaft - eine Studie zur Lyrik der Aufklärung" folgte er 1973 dem Saarbrücker Ruf und wirkte bis zu seiner Emeritierung 2002 an der Universität des Saarlandes.
Der Jubilar leitete als Herausgeber die 33 Bände umfassende, 1999 abgeschlossene Münchner Goethe-Ausgabe und wurde 2001 mit der Goldenen Medaille der Goethe-Gesellschaft ausgezeichnet. Im Zentrum seines rund 100 Publikationen umfassenden Oeuvres stehen die Goethe, Fontane, Lyrik- und Dramenprobleme vom 17. -20. Jahrhundert sowie die Beziehungen der Literatur zu den Naturwissenschaften - letzteres gegenwärtig in einem Buchprojekt "Lyrik - und Naturwissenschaft in Goethes Spätwerk" und in Studien zur Auseinandersetzung des modernen Dramas mit der Atomtechnik.
Seit langem engagiert sich Prof. Richter im Dienste der demokratischen Bürgerkultur - so für das Saarländische Staatstheater und als Sprecher des Bündnisses saarländischer Bürgerinitiativen Mobilfunk. 2005 ist das mit Hermann Wittebrock herausgegebene Buch "Kommerz, Gesundheit und demokratische Kultur - Gewinner und Verlierer in einer Modellregion des Mobilfunks" erschienen, im November dieses Jahres eine Publikation "Mobilfunk, Mensch und Recht" des Österreichischen Instituts für Menschenrechte, an der er mitgewirkt hat. Der von ihm verfaßte und soeben dem Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin und dem Bundesumweltminister überreichte "Appell unabhängiger Ärzte, Wissenschaftler und Techniker: Gesundheit ist keine Handelsware?", der sich mit Risiken des Kommunikationsfunks auseinandersetzt, hat bereits bei seiner Erstunterzeichnung eine große deutschlandweite, teils sogar grenzüberschreitende Resonanz gefunden und soll zum Ausgangspunkt für die Gründung einer Gemeinschaft unabhängiger Ärzte, Wissenschaftler und Techniker werden, die sich gegen aktuelle Bedrohungen von Mensch, Umwelt und Demokratie engagiert.
Weitere Informationen erteilt:
Dr. Wolfgang Müller
Archiv der Universität des Saarlandes
Telefon: 0681 / 302-2699
E-Mail: w.mueller@univw.uni-saarland.de
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German
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