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03/25/1998 00:00

Internationaler Medienwettbewerb focus 98: 'filterlos'

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Forum und Wettbewerb der Fachhochschule Dortmund focus '98: "filterlos"

    focus 98 ist ein studentischer Wettbewerb und internationales Forum fuer alle Studenten der Gestaltungs-, Design- und Kunstfachbereiche deutscher und internationaler Hochschulen, Universitaeten und Akademien, die mit bilderzeugenden Medien arbeiten. Seit 14 Jahren laedt der Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund zu dieser Veranstaltung im Zweijahres-Rhythmus ein.

    Thema des diesjaehrigen Wettbewerbs ist "filterlos"(dazu weitere Erlaeuterungen am Ende des Textes). Es werden drei Preise a 2.000,00 DM und einer a 4.000,00 DM vergeben. Einsende- schluss ist der 03. Juli 1998. Die Jury setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: - Professor Joachim Brohm, Hochschule fuer Grafik und Buchkunst, Leipzig - Dr. Brigitte Buberl, Museum fuer Kunst und Kulturgeschichte - Professor Ulrich Goerlich, Schule fuer Gestaltung, Zuerich - Arjen Mulder, agentur bilwet, Amsterdam - Professor Timm Ulrichs, Kustakademie Muenster -Professor Dr. Heiner Wilharm, Fachhochschule Dortmund - Manfred Willmann, Camera Austria, Graz

    Zum Abschluss des Wettbewerbs findet vom 30. Oktober bis zum 1. November 98 eine Veranstaltung in der Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Boevinghausen statt. Inhalt dieser Veranstaltung wird ein Symposium zum Thema "filterlos", eine Ausstellung der praemierten Arbeiten sowie ein kulturelles Rahmenprogramm sein. Wir legen Ihnen ein Informationsblatt sowie ein Foto aus einer praemier- ten Arbeit des Wettbewerbs focus 96 bei. Auf Wunsch erhalten Sie weitere Informationen und Bildmaterial. UEber den Fortgang der Veranstaltung werden wir Sie weiter informieren.

    Ansprechpartnerin: Petra Warrass focus 98, Max-Ophuels-Platz 2, 44139 Dortmund, Tel.: 0231/9112-486, Fax: 0231/9112-415, e-mail: focus@zoo.design.fh-dortmund.de

    focus '98: "filterlos"

    Filter sind in unserem Leben allgegenwaertig. Im Alltag begegnen wir Ihnen in Form von Kaffeefiltern, von Zigarettenfiltern, als Klimaanlagen und Kuechensieben. Fotografen benutzen Farb- oder Graufilter, Informatiker lassen von Cmputern digitale Informationen filtern, Motoren benoetigen intakte Luftfilter. Neben diesen quasi-handwerklichen Prozessen finden Kognitive Filterprozesse statt: Die Medien filtern die Flut der taeglichen Informationen und machen daraus die taegliche 15minuetige Nachrichtensendung, Institutionen filtern - durch Gesetz etwa - die Menge moeglicher Verhaltensweise zum Ziele eins einheitlicheren Gesellschaftsbildes, gesellschaftliche Einrichtungen trennen nach vereinbarten Kriterien eine alsz Weizen definierte Gruppe von der sozialen Spreu. Doch auch dort, wo diese Filterungsprozesse in Form von Reinigung, Destillation, Trennung und Selektion nicht offensichtlich ist, muessen wir einen Filter annehmen - den unserer Wahrnehmung. Was wahrgenommen wird und wie, darueber entscheiden eine Reihe von physischen und psychologischen Faktoren. Diese Omnipraesenz von Filtern gibt den Anstoss, in Form eines Forums und eines Wettbewerbs Vermutungen ueber eine Welt ohne Filter, ueber ungefilterte Wahrnehmung anzuregen. Waehrend pysikalische Prinzipien wie Heisenbergs Unschaerferelation etwas ueber die Defektivitaet unserer Wahrnehmung sagen, nehmen sie der tatsaechlichen Welt nichts von ihrer Schaerfe. Waehrend wir durch Filter versuchen, Reinheit zu erzeugen, liegt hinter diesen Filter selbst doch eine weit reinere, von keinen Filtrierungsprozessen beruehrte Welt.

    Wir koennen sie nicht wahrnehmen, doch das soll uns weder davon abhalten, Vermutzungen ueber sie anzustellen noch Bilder von ihr zu generieren, die einem reinen Urzustand relativ nahekommen. Filterverneinung koennte hierzu beitragen. Was wir in den Filter hineingeben und was aus ihm heraustropt, wir nennen beide Stubstanzen Kaffee. Das Thema "filterlos" will zu Bildern anregen, die beschreiben, wie es sein koennte, die Bohnen zu trinken.

    Andreas Lammers


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    Criteria of this press release:
    Social studies
    transregional, national
    No categories were selected
    German


     

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