Die EU-Erträge der Fraunhofer-Gesellschaft stiegen innerhalb der letzten drei Jahre von 32 Millionen auf etwa 47 Millionen Euro an. Mehr Geld für die Forschung investiert die EU im 7. Forschungsrahmenprogramm. Ein großer Beitrag geht an die angewandte Forschung.
"Das 6. Forschungsrahmenprogramm war für die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft ein voller Erfolg", sagt Cathérine Gröger vom Brüssler Büro der Fraunhofer-Gesellschaft. "Im 7. Forschungsrahmenprogramm wird das Budget für praxisnahe Forschungsthemen sogar noch steigen." Insgesamt wurde der EU-Kommission in Brüssel ein Etat von 54,5 Milliarden Euro bewilligt, der über sieben Jahre in Forschung und Entwicklung investiert werden soll. Das entspricht einer Steigerung von 40 Prozent. Das 7. Forschungsrahmenprogramm ist in vier große Programmbereiche strukturiert: die Grundlagenforschung, Maßnahmen zur Förderung von Ausbildung und Mobilität, den Bereich Kapazitäten - dazu gehört die Förderung der Forschung in kleinen und mittelständischen Unternehmen - sowie die Verbundforschung, die unter dem Oberbegriff "Cooperation" zusammengefasst wird. Für diese Kooperationen stehen 32 Milliarden Euro zur Verfügung - etwa zwei Drittel des Gesamtbudgets. "Die Verteilung macht deutlich, wie wichtig der Kommission die angewandte Forschung ist", so Gröger.
Für die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft bietet der Programmbereich "Cooperation" eine Fülle neuer Projektchancen. Das Themenspektrum des 7. Forschungsrahmenprogramms reicht von den Lebenswissenschaften über Informations- und Kommunikationstechnik, Nanotechnologie, Energie und Umwelt bis zur Sicherheitsforschung. Fraunhofer-Forscher verfügen in all diesen Bereichen über Know-how und langjährige Erfahrungen.
Viele dieser Forschungsschwerpunkte wurden schon durch das letzte Forschungsrahmenprogramm gefördert. "Kontinuität ist ein wichtiges Element. Für die Forscher, die bereits im 6. Forschungsrahmenprogramm aktiv waren, ist das eine gute Nachricht: Sie können ihre Erfahrungen und ihre Kontakte nutzen. Kontinuität ist vor allem in den Förderinstrumenten geplant: So soll es weiterhin Exzellenznetzwerke geben sowie Forschungsprojekte - diese werden zu Collaborative Projects zusammengefasst." Positiv bewertet Gröger auch die Verlängerung der Laufzeit: Das 7. Forschungsrahmenprogramm umfasst sieben Jahre, bisher waren es vier. Auch mehr Geld ist vorgesehen: Ge-meinnützige Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer werden künftig mit 75 statt 50 Prozent der Projektkosten gefördert.
Doch ohne Schweiß kein Preis: Jetzt wartet auf die Forscher erst einmal viel Arbeit. Ideen müssen formuliert und Anträge geschrieben werden. Doch die Mühe lohnt: Denn, nur wer mitmacht, kann gewinnen!
http://www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2007/01/Mediendienst12007Thema6.jsp
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