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01/09/2007 18:43

Streiflichter zum Wandel der akademischen Bildung

Stefan Parsch M. A. Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Brandenburg

    Vortrag von Prof. Dr. Karl-Otto Edel im Rahmen der öffentlichen "Hochschulreihe"

    Einen Einblick in die akademische Welt im Laufe der Jahrhunderte gewährt Prof. Dr. Karl-Otto Edel in seinem Vortrag "Mythen, Legenden, Traditionen - Streiflichter zum Wandel der akademischen Bildung". Die kostenlose Veranstaltung im Rahmen der "Hochschulreihe" findet am

    Mittwoch, 17. Januar, um 19.00 Uhr im Hörsaal 027 des Zentrums für Informatik und Medien der Fachhochschule Brandenburg (Magdeburger Straße 50)

    statt. Prof. Edel befasst sich mit den akademischen Wurzeln im antiken Griechenland und der ersten Universität in Bologna, mit den akademischen Graden im Wandel der Zeit, den unterschiedlichen Entwicklungen in verschiedenen europäischen Staaten sowie mit akademischen Phänomenen wie Doktorhüten, Talaren und Rankings.

    Das Wort "akademisch" ist nach dem Duden gleichbedeutend mit dem Begriff "an einer Hochschule erworben". Es ist das Adjektiv zu "Akademie", einer Gesellschaft von Gelehrten oder Künstlern, wobei früher die Universitäten auch als Akademie bezeichnet wurden. Zurück geht dieser Begriff auf die als Akademeia bezeichnete Philosophenschule des Platon zu Athen. Die von etwa 388 vor unserer Zeitrechnung bis zu ihrer Schließung im Jahre 529 durch den oströmischen Kaiser Justinian I. existierende Philosophenschule führte diese Bezeichnung, da sie im Hain des Heros Akademos gelegen war. Der Begriff "akademisch" hat somit seine Wurzel in der griechischen Mythologie. Von dieser zum Mythos Bologna: In der italienischen Stadt Bologna entstand vor mehr als 9 Jahrhunderten die erste Universität Europas. Ihre Bedeutung erhielt diese Hochschule durch die Pflege des römischen Rechts, insbesondere des "Corpus iuris civilis" des oströmischen Kaisers Justinian I (527 - 565). Anlässlich der 800- bzw. der 900-Jahr-Feier der Universität Bologna in den Jahren 1888 und 1988 wurden mit dem Lied "Gaudeamus igitur" als studentischer Hymne und der "Magna Charta Universitatum" akademische Traditionen wiederbelebt. Am 19. Juni 1999 verabschiedeten die von der italienischen Regierung nach Bologna eingeladenen Vertreter von 29 Ländern die "Bologna-Deklaration", eine politische Absichtserklärung zur Schaffung eines "Europäischen Hochschulraumes" mit der Einführung von europaweit einheitlichen Bachelor- und Masterabschlüssen. Die Frage wird sein, ob diese Entwicklung den gewünschten Effekt zeitigen wird.


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