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03/22/2000 18:07

Schlüsseltechnologien für die Zukunft: - der neustrukturierte Balzers- und Leybold-Konzern

Dr. Peter Paul Schepp Kommunikation & Medien
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.

    Hanau, im März 2000. Zentrales Thema des 88. Materialfachabends Main-Kinzig war der neu strukturierte Unternehmensverbund aus Balzers und Leybold. Seit 1994 gehören diese beiden Unternehmen der schweizerischen Oerlikon-Bührle-Holding an. Dr. Gregor Strasser, Vize-Präsident Balzers Process Systems und Leiter "Optische Datenspeicher" präsentierte die neue Unternehmensstruktur. Am Beispiel der optischen Datenspeichertechnik wurde den etwa 130 Zuhörern die Positionierung des Konzerns am Weltmarkt verdeutlicht.

    Heute beschäftigt die Oerlikon-Bürle-Holding 8400 Mitarbeiter. Von den 2,9 Mrd. Schweizer Franken Gesamtumsatz werden etwa 60 Prozent von Leybold und Balzers beigesteuert. Der Rest wird von anderen Geschäftsbereichen wie etwa Leybold Didaktik oder dem Flugzeughersteller Pilatus erwirtschaftet. Nach Vollendung der Umstrukturierung wird sich die Oerlikon-Bürle-Holding vom Unternehmenskonglomerat zum Technologiekonzern mit definierten Kerngeschäftsfledern gewandelt haben.

    Die neue Unternehmensstruktur sieht drei Kerngeschäftsfleder vor: Informationstechnik (IT),Oberflächentechnik, Komponenten. Zu den Aktivitäten des IT-Bereiches gehört u. a. die Datenspeichertechnik. Unter dem Begriff Oberflächentechnik verbirgt sich die Beschichtung von Oberflächen zum Schutz vor Verschleiß, zur Minderung von Reibung und zu dekorativen Zwecken. Im Geschäftsfeld Komponenten sind Vakuumpumpen, Instrumentierung etc. zusammen gefasst.

    Um in Sachen optische Datenspeicherung am Markt erfolgreich zu sein, ist Schnelligkeit eine Grundvor-aussetzung. Um jederzeit auf dem neuesten Stand der Technik zu sein und schnell reagieren zu können, werden die fünf Produktlinien alle zwei Jahre erneuert. Die Kapazität der Anlagen steigt sprunghaft: Wurden 1993 von einer MiniDisc-Anlage 360 Disks pro Stunde gefertigt, so sind es heute 1500 Stück. Die Herstellkosten pro Scheibe haben sich dabei mehr als halbiert.

    Zukünftige Trends gehen zu höheren Speicherkapazitäten. Die DVD9 ( Digital Versatile Disc ) beispielsweise, die zwei Speicherebenen enthalten, aber von einer Seite ausgelesen werden können, macht halbdurchlässige Schichten erforderlich. Diese müssen spezielle Reflexions- und Transmissionseigenschaften aufweisen. Hierfür ist Gold zwar ideal aber zu teuer. Daher wird momentan intensiv an geeigneten Alternativmaterialien z.B. hochwertige Silberlegierungen geforscht.

    Der nächste Materialfachabend findet am 3. April 2000 um 17 Uhr im Kasino der Firma Leybold Materials in Hanau statt. Informationen und Anmeldung bei Leontine Bott/Stephanie Kailing 61 81-35 51 18,Fax ** 3 56 37.


    More information:

    http://www.dgm.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Information technology, Materials sciences, Media and communication sciences
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
    German


     

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