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01/15/2007 16:33

Mehr als nur Geld verdienen - Über freiberuflich tätige Studenten, Eigenverantwortung und Schlüsselkompetenzen

PresseTeam Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Messergebnisse im Forschungslabor erfassen, Kisten stapeln im Supermarkt oder auf Promotiontour - die Nebenjobs, mit denen Studenten die Löcher in ihrem Portemonnaie stopfen sind ganz unterschiedlicher Art. Mit "Ideen" verdienen Studenten bei ZEPHRAM ihr Geld. Ob es um einen pfiffigen Namen für das neue Unternehmen geht oder um Einsparpotenziale in einer alteingesessenen Firma - das Spin-off der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg liefert in kürzester Zeit hunderte guter Einfälle.
    "Ein Projekt von Anfang bis Ende begleiten zu können, ist eine prima Erfahrung. Es gibt Sicherheit in der Kommunikation, im Auftreten und im Umgang mit Menschen. Nicht zu vergessen das ganze Organisatorische, mit dem sich auseinandergesetzt werden muss. Das ist nicht im Hörsaal zu lernen", meint Nadine Kempe, die freiberuflich für ZEPHRAM vor allem als Projektassistentin zur Vorbereitung von Workshops und Trainings tätig ist. In den Workshops werden gemeinsam mit den jeweiligen Auftraggebern innerhalb weniger Stunden hunderte von Ideen "produziert". "Idea Engineering" ist das Werkzeug dazu. Dessen bedienen sich vor allem die studentischen Mitarbeiter des 2006 gegründeten Unternehmens. In der gleichnamigen Vorlesung von Informatikprofessor Graham Horton, mit Jana Görs und René Chelvier Gründer von ZEPHRAM, lernen die Studenten das systematisieren von Kreativitätstechniken, um aus ihnen Werkzeuge zur Ideenfindung zu machen. "Die freiberuflich tätigen Studenten sind ein wichtiger Aspekt unseres Unternehmens. Sie spielen eine wesentliche Rolle sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung der Kundenprojekte", hebt Graham Horton hervor. "Als Ideengeber sind sie für unser Unternehmen zudem eines seiner Alleinstellungsmerkmale."

    Die freiberufliche Arbeit bringe viel mehr Eigenverantwortung mit sich. Da sei niemand, der sagt, was als Nächstes zu tun ist. Was, wann und wie zu erledigen ist, müsse sie selbst festlegen, erzählt Nadine Kempe, die ihre Tätigkeit für die Ideenfabrik sehr gut mit ihrem Studium vereinbaren kann. "Die Workshops sind meist in den Semesterferien, oder ich kann sie in den Ferien vorbereiten. Das klappt ganz gut." Und was es als Freiberuflerin so zu beachten gibt - von Rechnung schreiben bis hin zur Steuererklärung - erfuhr sie vom ZEPHRAM-Team. Das Geld, das die Studentin verdient, spart sie für ein Praktikum in Kanada.

    Auch Wolf Brüning hat sich durch seine freiberufliche Arbeit sein Praktikum in den USA mitfinanziert und dazu reichlich Erfahrungen gewonnen. "Die größte Herausforderung ist das Zeitmanagement. Es verlangt viel Selbstdisziplin, sich nicht sofort in die nächste interessante und spannende Aufgabe zu stürzen, die gerade auf den Tisch kommt, sondern sich auch auf das Studieren, die Vorlesungen und Übungen zu konzentrieren", ergänzt er. Der Computervisualistik-Student hat das Logo und Layout des Internetauftritts für ZEPHRAM entworfen und realisiert. Konsequent Prioritäten zu setzen, habe er durch diese Arbeit gelernt, sich nicht zu verzetteln, Zeit für Kreativität einzuplanen - eben sein eigener Manager zu sein.

    "Als Freiberufler hat man im Vergleich zu einem Angestellten eine ganz andere Einstellung zu seiner Arbeit. Die Ansprüche an die Eigenverantwortung und das Selbstmanagement sind viel höher. Eine selbstständige Tätigkeit wie die für
    ZEPHRAM fördert Schlüsselkompetenzen und trägt somit zur Persönlichkeitsentwicklung der Studenten bei", unterstreicht Graham Horton.


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    Workshopatmosphäre in der FestungMark in Magdeburg.
    Workshopatmosphäre in der FestungMark in Magdeburg.
    Universität Magdeburg
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    Wolf Brüning (li.) und Nadine Kempe (re.)
    Wolf Brüning (li.) und Nadine Kempe (re.)
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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

    Workshopatmosphäre in der FestungMark in Magdeburg.


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    Wolf Brüning (li.) und Nadine Kempe (re.)


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