EU-Forschungsinvestitionen um 40 Prozent gesteigert
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) haben eine herausragende Bedeutung für moderne Volkswirtschaften. "Europa muss Informationstechnologien für Innovationen stärker nutzen. Sie bilden die technologische Basis für unsere Informations- und Wissensgesellschaft, durchdringen alle Lebensbereiche und sind der Innovationsmotor Nummer 1", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Donnerstag in ihrer Eröffnungsrede zur IKT-Auftaktveranstaltung der Europäischen Kommission in Köln.
Anfang Januar 2007 wurde das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm gestartet. Die EU fördert die IKT-Forschung in den kommenden sieben Jahren mit insgesamt 9,1 Milliarden Euro und steigert damit die jährlichen Ausgaben um fast 40 Prozent.
"Die mehr als 3000 hier in Köln anwesenden Forscherinnen und Forscher aus ganz Europa sind der beste Beweis für die große Bedeutung, die die Aktivitäten der EU-Kommission im IKT-Bereich bereits erlangt haben", freute sich Ministerin Schavan. Eine besondere Rolle für erfolgreiche Forschungsprojekte spielen nach ihren Worten strategische Allianzen in Europa. Der IKT-Informationstag in Köln biete den europäischen Forschern eine ideale Plattform, um geeignete Kooperationen zu schließen.
Damit Europa zum Wirtschaftsstandort Nummer 1 in der Welt wird, ist eine gemeinsame Anstrengung nötig. "Gefordert sind an erster Stelle die Mitgliedsstaaten. Denn Europa als Ganzes kann nur so stark sein wie seine Mitglieder," sagte Schavan. Um Innovationen weiter voranzutreiben, hat die Bundesregierung im Herbst 2006 die Hightech-Strategie verabschiedet. "Forschung und Innovationen in den IKT stehen ganz oben auf der politischen Agenda der Hightech-Strategie", ergänzte die Ministerin.
Von den 15 Milliarden Euro, die die Bundesregierung bis zum Jahr 2009 für die Hightech-Strategie bereitstellt, sind 1,2 Milliarden Euro für IKT-Forschung vorgesehen. "Die EU-Kommission, viele Mitgliedsstaaten und insbesondere die Bundesregierung sind mit ihren Investitionen in Vorleistung gegangen", sagte Schavan. "Jetzt ist die Wirtschaft in ganz Europa gefordert, ihren Beitrag zu leisten."
http://www.bmbf.de/press/1961.php
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