Vertreter des Arbeiteskreises Wirtschaft der Stadt Gera besuchten in dieser Woche die Fachhochschule Jena. Nach Besichtigung ausgewählter Labore in verschiedenen Fachbereichen und einem Rundgang durch das derzeit noch im Bau befindliche Haus 5 des Hochschulcampus zeigten sich die Gäste nicht nur beeindruckt, sie begrüßten auch die vom Rektor der Fachhochschule, Professor Dr.-Ing. Werner Bornkessel, angedachte konzeptionelle Zusammenarbeit zwischen beiden Städten.
Dr. Bernhard Strelow, Hauptgeschäftsführer der IKH Ostthüringen zu Gera, verwies auf den zwischen der FH und der IHK existierenden Kooperationsvertrag und machte deutlich, dass es vielfältige Möglichkeiten einer Zusammenarbeit, zum Beispiel auf dem Gebiet der Weiterbildung und der Betreuung von Diplomarbeiten, gäbe. Man dürfe nicht vergessen, dass die IHK Kontaktstelle für die Geraer Unternehmen zur Fachhochschule Jena sei. "Wir sollten uns deutlicher zum Standort Jena bekennen", so der IHK-Chef.
Professor Bornkessel unterstrich die Bereitschaft der Fachhochschule, Gera bei der Etablierung innovativer Einrichtungen zu unterstützen. "In Gera muss etwas Neues entstehen. Dabei möchten wir helfen." Er bot an, der Stadt bei der Entwicklung eines Kon-zeptes zur Seite zu stehen, auf dessen Grundlage neue Ideen entwickelt werden könnten. In diesem Zusammenhang regte der Rektor die Bildung einer Arbeitsgruppe an, die sich mit der Konzepterstellung beschäftigen soll.
Auch in Richtung Berufsakademie Gera betonte Professer Werner Bornkessel, dass die FH bereit ist, technische Unterstützung zu leisten und Erfahrungen, zum Beispiel in Be-zug auf zukünftige Bauvorhaben, weiterzugeben.
Bleibt zu hoffen, dass aus dem Besuch des Geraer Arbeitskreises Wirtschaft konkrete Aktivitäten erwachsen - ähnlich wie dies schon seit einiger Zeit im Raum Altenburger Land und dem dort etablierten Wissenschafts- und Transfer-Centrum sehr erfolgreich praktiziert wird.
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