Weltweit zum ersten Mal / Kurzfristiger Pressetermin morgen, 20. Februar mit Betroffenem
Zum ersten Mal haben Chirurgen der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bei dem selben Patienten die vierte Lungentransplantation vorgenommen. "Wir sind mit dem Ergebnis dieser Operation sehr zufrieden", berichtet Privatdozent Dr. Martin Strüber, Leitender Oberarzt der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirugie, der mit seinem Team die Operation durchgeführt hat. Wir laden die Medienvertreter ein, mit Dr. Strüber, Professor Dr. Axel Haverich, Leiter der MHH-Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, und dem Patienten zu sprechen, am
· Dienstag, 20. Februar 2007,
· um 13 Uhr
· in der VIP-Lounge der MHH-Ladenpassage, (Haupteingang, gegenüber der Pförtnerloge), Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover
Der Patient ist nach seiner Operation am 6. Februar 2007 wohlauf. Er litt an einer Lungenhochdruckerkrankung (pulmonale Hypertonie), bei der die Lunge langfristig beschädigt wird. Die durchschnittliche Lebenserwartung ohne Therapie beträgt drei Jahre ab der Diagnose. Der 41-Jährige aus dem Raum Jena erhielt erstmals 1992 einen neuen Lungenflügel. Bereits eineinhalb Jahre später verpflanzten ihm MHH-Chirurgen eine komplett neue Lunge. Die nächste Transplantation erfolgte 1998. "Durchschnittlich überleben die Patienten eine Lungentransplantation sechs bis sieben Jahre", sagt Professor Haverich.
Bei dem Patienten lag allerdings eine besondere Situation vor. Sein Organismus zeigte nach der ersten Lungenflügel-Verpflanzung heftige Abstoßungsreaktionen gegen das neue Organ. Dieser Entzündungsvorgang führt zu Veränderungen des Lungengewebes. Daraus resultiert eine Verengung der kleinsten Luftwege: Die Patienten können nicht mehr normal atmen, bekommen zu wenig Sauerstoff. Nur eine erneute Transplantation kann ihnen helfen.
"Befürchtungen, dass eine neue Lunge schneller abgestoßen wird als das erste Transplantat, haben sich nicht bewahrheitet", sagt Dr. Strüber. Bei einer erneuten Transplantation sei die Überlebensrate genau so hoch wie bei der ersten Verpflanzung, die Operation sei aber weitaus komplizierter: Die transplantierten Organe verwachsen im Brustkorb, es entsteht vernarbtes Gewebe, das alte Transplantat ist deshalb schwieriger zu entfernen. Gleichzeitig müssen die Nerven und Gefäße erhalten beiben.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Martin Strüber,
E.Mail: strueber.martin@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-3435.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
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