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02/20/2007 12:25

Frauenförderung in Zeiten des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes?

Henriette Scharfenberg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule für Wirtschaft Berlin

    Seit Verabschiedung des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes werden in der öffentlichen Diskussion immer wieder Stimmen laut, die die gezielte Förderung von Frauen in Frage stellen. Ist allgemeine Gleichstellung zu bevorzugen? Ist es nicht mehr gerechtfertigt, Frauen besondere Chancen für das berufliche Fortkommen zu bieten?

    Diese Fragen werden auch an der FHW Berlin angesichts der Fortführung des Berliner Chancengleichheitsprogramms sowie des erneuten Angebots von Frauenstipendien für MBA-Studien laut. Für die Teil-Stipendien in der Managementausbildung stehen für die nächste Bewerberrunde insgesamt 27.500 € zur Verfügung. Mit mehr als 100.000 € aus dem Berliner Chancengleichheitsprogramm werden auch in 2007 wieder Promotionen von FH-Absolventinnen gefördert sowie das bundesweit einzigartige Harriet-Taylor-Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung, verbunden mit einer Gastprofessur für Genderfragen, an der FHW Berlin fortgeführt.

    Durch die gezielte Frauenförderung sind in den vergangenen Jahren deutliche Gleichstellungserfolge erreicht worden. Dennoch kann auch im Hochschulbereich von einer wirklichen Gleichstellung noch immer nicht die Rede sein. Zwar steht die FHW Berlin z. B. mit einer Professorinnenquote von derzeit 28 % bundesweit und auch in Berlin mit an der Spitze (11,0 % an FHen bundesweit, 21,0 % an FHen in Berlin), der Anteil an Professorinnen ist dennoch weiterhin zu gering. Ähnlich verhält es sich bei dem Frauenanteil an Promotionen der in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bei 32,2 % liegt.

    Mit Hilfe der genannten Förderprogramme soll daher auch in Zukunft darauf hingewirkt werden, Frauen in Wissenschaft und Forschung voranzubringen. "Es muss ja nicht gleich ein Frauenanteil von 66 % sein, wie wir ihn bei den Führungspositionen in der Verwaltung haben", meint Viola Philipp, Zentrale Frauenbeauftragte der FHW Berlin. "Eine echte Gleichstellung ist dann gegeben, wenn in den wichtigsten Bereichen ein ungefähr ausgeglichener Anteil von Frauen und Männern zu finden ist. Bis dies erreicht ist, muss die Frauenförderung auf jeden Fall fortgeführt werden".

    Weitere Informationen erteilt:
    Viola Philipp
    Zentrale Frauenbeauftragte der FHW Berlin
    Tel. +49 (0)30 85789-231
    E-Mail: frauenbeauftragte@fhw-berlin.de


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    Criteria of this press release:
    Social studies
    transregional, national
    Organisational matters
    German


     

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