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02/22/2007 09:24

Kein Missbrauch von Studienbeiträgen in den Hochschulen

Britta Hoffmann-Kobert Bereich Dialog und Veranstaltungen
CHE Centrum für Hochschulentwicklung

    In NRW und Niedersachsen läuft das erste Semester, in dem die Hochschulen Studienbeiträge erheben. Die Verwendung der Mittel rückt jetzt in das öffentliche Interesse. Eine CHE-Studie hat für NRW untersucht, wofür die eingenommenen Mittel eingesetzt werden.

    Das CHE hat zu Beginn des Wintersemesters 2006/07 gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz eine Umfrage bei den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt, um die wesentlichen Fakten zur Umsetzung von Studienbeiträgen zu erheben.

    Die Analyse zeigt: Von Missbrauch kann keine Rede sein. Auch wenn noch nicht alle Hochschulen ihre Verwendungsgrundsätze bereits in einen übergreifenden strategischen Gesamtzusammenhang eingebettet haben, sind viele Hochschulen auf einem guten Weg und greifen akuten Handlungsbedarf auf.

    Durchgehend genannt werden etwa folgende Verwendungszwecke: Verbesserung der Betreuungsverhältnisse, Tutorien (Mentoren, Schaffung von Kleingruppen), bessere Studieneingangsbetreuung und Praktikumsplätze. Daneben geht es v.a. um eine Verbesserung der Bibliotheksausstattung und -öffnungszeiten, eine Ausweitung der Beratung der Studierenden, eine Optimierung der Medienausstattung, der Ausweitung der Öffnungszeiten verschiedener Angebote, einen Ausbau familienfördernder Maßnahmen und die Stärkung der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen. Geplant sind auch Maßnahmen wie z.B. Lehrpreise und lehrbezogene Baumaßnahmen. Dabei setzen die Hochschulen unterschiedliche Akzente; so setzt die FH Köln beispielsweise einen deutlichen Fokus auf die Betreuung in der Studieneingangsphase. Die Universität Paderborn finanziert Verbesserungen sogar aus allgemeinen Haushaltsmitteln vor, um von Anfang an "quick wins" umsetzen zu können.

    Einige Hochschulen gehen zunächst von einer "Problemorientierung" aus - sie planen in einem ersten Schritt die Behebung vorhandener Mängel. Diese "Problemorientierung" ist verständlich und nachvollziehbar angesichts der existierenden Probleme an deutschen Hochschulen, sollte aber bald in eine "Strategieorientierung" (Verknüpfung mit klaren übergreifenden Zielsetzungen) übergehen.

    Kontakt: Ulrich Müller
    Ulrich.mueller@che-consult.de
    05241 21179-56


    More information:

    http://www.che.de/cms/?getObject=5&getName=News+vom+21.02.2007&getNewsID...


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Research results, Science policy
    German


     

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