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Von Wasser auf dem Mars bis zur historischen Katastrophenforschung
Auf dem Mars gibt es riesige Talsysteme, die nicht wie irdische Flusstäler entstanden sind, sondern vermutlich durch das Zerbersten tiefliegender Grundwasserleiter. Am Beispiel eines 3.000 Kilometer langen, 400 Kilometer breiten und bis zu drei Kilometer tiefen Tales können die Leser der aktuellen Ausgabe der Wechselwirkungen, des Jahrbuchs 2006 aus Lehre und Forschung der Universität Stuttgart, nachvollziehen, wie Wissenschaftler die Vorgänge auf und unter der Oberfläche des Planeten Mars erforschen. In dem reich bebilderten, knapp 90 Seiten umfassenden Heft stellen Stuttgarter Wissenschaftler ihre Forschungsarbeiten aus den unterschiedlichsten Disziplinen vor.
Jugendliche Mitglieder in Fußballvereinen erleben in der Schule weniger Stress und geringere gesundheitliche Beeinträchtigungen als ihre nichtaktiven Altersgenossen. Das Engagement von Kindern und Jugendlichen im Verein scheint auch der Tendenz entgegenzuwirken, dass junge Menschen zunehmend aus sozialen Bindungen herausgelöst werden und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration.
Unsere Bauwerke kommen in die Jahre, wie man an Hochbauten, Parkhäusern oder Brücken beobachten kann. Die in Beton eingebettete Stahlbewehrung rostet, der Überdeckungsbeton reißt auf und platzt ab. Stuttgarter Wissenschaftler haben neue Verfahren entwickelt, dem Rost an Stahlbauteilen in Betonbauwerken zu Leibe zu rücken und die Korrosion zu verhindern.
Die Hausmüllentsorgung soll künftig einfacher und kostengünstiger werden. Umweltstandards sollen beibehalten, die Wertstoffnutzung optimiert werden. Stuttgarter Forscher haben neue, konzeptionelle Ansätze mit Empfehlungen für eine nachhaltige Abfallwirtschaft in Baden-Württemberg entwickelt.
Weitere Themen sind Software-Prozesse und Software-Qualität sowie virtuelle Unternehmen auf dem Weg vom Mythos zum Modell. Und abschließend gibt es noch den Blick in die Vergangenheit, um daraus für die Zukunft zu lernen: Was hatten schlechte Ernten oder das als "Jahr ohne Sommer" in die europäische Geschichte eingegangene 1816 mit Vulkanausbrüchen in fernen Ländern zu tun? Mit solchen Fragen und möglichen Wechselwirkungen beschäftigt sich ein Netzwerk von Nachwuchswissenschaftlern, das historische Katastrophen untersucht.
Die aktuelle Ausgabe kann kostenlos bei der Pressestelle angefordert werden unter presse@uni-stuttgart.de oder Fax 0711/685-82188.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research projects, Scientific Publications
German
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